Ennepetal. Der Kern des Kaders beim TuS Ennepetal ist inzwischen in die Jahre gekommen - nur gut, dass die nächste Generation in den Startlöchern steht.

Wenn man sich die Tabelle der A-Junioren Bezirksliga vor Augen führt, stechen zwei Teams heraus. Die Jugend der SG Wattenscheid 09 und die des TuS Ennepetals. Eine Sache, die Hoffnungen aufkommen lässt, einige Spieler aus der eigenen Jugend demnächst in der Oberliga-Mannschaft der Ennepetaler begrüßen zu können.

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Trainer Ibrahim „Ibo“ Büyükdeveci sieht verschiedene Gründe für den Erfolg. „Natürlich stehen wir in dieser Saison sehr gut da, allerdings war es ein sehr harter Weg, dorthin zu kommen“, sagt der Junioren-Trainer, der den Erfolg als Gemeinschaftsleistung sieht. „Ohne das Trainerteam hätten wir nicht so einen erfolgreichen Weg eingeschlagen. Es macht große Freude mit den Jugendlichen zu arbeiten. Wenn man sieht, welche Entwicklung der ein oder andere genommen hat, ist das schon phänomenal und mach mich stolz“, so Büyükdeveci.

Zwei positive Beispiele spielen bereits Oberliga

Neben dem Erfolg, mit dem Team den Titel in der Bezirksliga zu holen und in die A-Junioren-Landesliga aufzusteigen, ist ein weiteres Ziel, nach Linus Frölich und Moritz Müller wieder Spieler für die Oberliga-Mannschaft des TuS Ennepetal auszubilden. Nicht umsonst schätzt Büyükdeveci das als das größte Ziel seiner Arbeit als Juniorentrainer ein. Erste Erfolge konnte er diesbezüglich auch schon verzeichnen.

Durfte auch schon in der Oberliga jubeln: Moritz Müller.
Durfte auch schon in der Oberliga jubeln: Moritz Müller. © Unbekannt | Marinko Prša

Insgesamt vier Spieler der A-Junioren standen in diesem Jahr bereits im Oberligakader der Ennepetaler. Im Spiel gegen Herne wurde Ramzan Yedek sogar eingewechselt, andere fanden sich an Spieltagen im Aufgebot wieder und sind regelmäßiger Bestandteil der Trainingseinheiten.

Sollten sich die Jugendspieler langfristig in den Kader der Ersten spielen können, wäre das eine günstige Alternative zu teuren Neuverpflichtungen. Die Heimat der Ennepetaler ist seit vielen Jahren die Oberliga Westfalen und das trotz des niedrigen Budgets. Mit dem Konzept, eigene Jugendspieler zu Oberligaspielern zu formen, wären die Ennepetaler auf einem guten Weg, weitere Jahre in der Oberliga zu verbringen. Ein möglicher Kandidat ist dabei Joe Hellmann. Der 18-jährige Stürmer erzielte in bisher 16 absolvierten Spielen 32 Tore.

Expertenteam soll Augen offen halten

Auch Thomas Riedel, Sportlicher Leiter des TuS Ennepetal will genau diesen Weg weitergehen. So sind mit Marius Hornschuh als Co-Trainer der U23 und dem kommenden Trainer Dragan Petkovic zwei wichtige Personen im Verein damit beauftragt, die erfolgreiche Jugend zu beobachten und auch erste Gespräche mit den Jugendlichen zu führen. „Das muss einfach unser Weg sein wir müssen es schaffen, eine starke Jugend zu generieren und diese Spieler über die U23 an die Oberliga heranzuführen. Moritz Müller und Linus Frölich sind die besten Beispiele für die gute Arbeit der letzten Jahre. Wir haben mit Marius und Dragan eine Art „Expertenteam“ aufgebaut, die beiden sollen sich intensiv mit der A-Jugend beschäftigen“, sagt Riedel.

Für den aktuellen A-Jugend Trainer Ibo Büyükdeveci hat Riedel ebenfalls warme Wort: „Ibo ist ein klasse Typ, er hat einen sehr tollen Charakter und kann wahnsinnig gut mit den Jugendlichen umgehen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Er spielt selber in der dritten Mannschaft, zusätzlich bei den alten Herren und macht als Trainer unserer A-Jugend einen super Job. Er ist ein richtiger Vereinsmensch, das finde ich wirklich bemerkenswert an ihm.“

Entscheidung vermutlich am letzten Spieltag

Zusätzlicher Höhepunkt für die A-Jugendlichen wird der letzte Spieltag des Jahres sein. Der TuS empfängt am 22. Mai den direkten Konkurrenten aus Wattenscheid und kann mit einem Sieg die Meisterschaft und den damit einhergehenden Aufstieg perfekt machen. Viel spannender kann die Saison für die erfolgreiche Jugend des TuS Ennepetals kaum sein. So spannend wie dieses Saisonfinale ist, so vielversprechend sind die Aussichten für den gesamten Verein.