Ennepetal. In unserer Rubrik „Aufgeschnappt“ erzählen wir gesammelte Anekdoten vom Sportwochenende. Dieses Mal im Fokus: Die Fußball-Kreisliga A2.

Über die Osterfeiertage standen im lokalen Sport vor allem die Fußballer im Fokus, die an Gründonnerstag und Ostermontag gleich zwei Spieltage absolvierten. Ostern ist auch Urlaubszeit, was bei einigen Teams für kuriose Aufstellungen sorgte.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

An den vergangenen beiden Spieltagen tauchten in der Kreisliga A viele ungewohnte Gesichter auf den Spielfeldern auf. Besonders die Trainer fühlten sich berufen, mal wieder selber zu kicken. Beim SV Ararat wechselte sich der Coach Koray Senpolat selber ein. Beim FC Gevelsberg-Vogelsang war es Maximilian Goerke, welcher die letzten zwanzig Minuten auf dem Feld stand. Für die wohl größte Überraschung sorgte allerdings Christian Kalina, welcher trotz eines sichtlichen Bauchansatzes seine Treter wieder entstaubte. Der Übungsleiter der TSG Sprockhövel II spielte dabei ein ganzes Spiel durch. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und die Ausdauer hat auch gereicht“, meinte er später.

+++ Lesen Sie auch: So hat Hasslinghausen trotz Sieg seinen Trainer enttäuscht +++

BW Voerde II legte dann mit Dirk Kruse nach, der eigentlich als Co-Trainer agiert. Und Mustafa Kara, früherer Assistent, stand auf einmal auch bei den Blau-Weißen vom Tanneck auf dem Feld.

Fünf Tore in 14 Minuten trotz großer Schmerzen

Ein klein wenig Sorgen musste man sich im ersten Durchgang des Spiels zwischen BW Voerde II und dem Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A2 vom SC Obersprockhövel II um Torjäger Alexander Valdix machen. Zwar legte dieser zwei Tore auf, ließ allerdings einige gute Gelegenheiten zu einem eigenen Treffer aus. Das änderte sich im zweiten Abschnitt – und das, obwohl die Muskulatur zwickte. Kurz vor seinem ersten Treffer in der 76. Spielminute hielt sich Valdix den Oberschenkel und humpelte. Auf die Frage seines Trainers Markus Möller, ob er nicht runter kommen wolle, entgegnete Valdix nur: „Das spiele ich hier im Stehen zu Ende.“ Ausgewechselt werden hätte er ohnehin nicht können, da Möller bereits vier Mal gewechselt hatte.

+++ Passend dazu: Klatsche vom Spitzenreiter: Voerde kassiert zwölf Gegentore +++

Gesagt, getan. Der SCO-Goalgetter traf in 14 Minuten fünf Mal und schraubte seine persönliche Torbilanz auf 29 Tore. Damit hat Valdix nun zehn Treffer Vorsprung auf den zweitbesten Torjäger Malte Lobeck vom TuS Hasslinghausen. Die Aussichten auf die Torjägerkrone sind damit ähnlich gut wie die des SC Obersprockhövel, der die Liga mit aktuell elf Punkten vor der Konkurrenz anführt – vor dem TuS Hasslinghausen.