Ennepetal. Auf dem Weg zur Meisterschaft macht Obersprockhövel II ernst. Gegen Voerde II schlug der SC zwölf Mal zu – kassierte aber auch unnötige Gegentore

Ungleicher hätten die Voraussetzungen gar nicht sein können vor dem Duell zwischen der zweiten Mannschaft von BW Voerde und dem ungeschlagenen Spitzenreiter SC Obersprockhövel II. Eindeutiger hätte es am Ende dann aber schon sein können, auch wenn der SCO II seiner Favoritenrolle absolut gerecht wurde und ein Torfestival feierte. Mit 12:3 (5:1) setzte sich das Team von Trainer Markus Möller durch und machte damit einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft.

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Für die Voerder Reserve war an diesem sonnigen Ostermontag einfach nicht mehr drin. Trotz der zwölf Gegentore konnte sich Trainer Dimitrios Sorovakos bei seinem Schlussmann Fabian Stracke bedanken, dass es nicht noch deutlicher wurde. „Er hat schon einige starke Szenen gehabt“, erkannte SCO-Trainer Möller entsprechend auch an. Mit seinem eigenen Torwart Joel Küpper hingegen wird sich Möller im Training unterhalten. „Da werden wir mal über die drei Gegentore reden“, so Möller unmittelbar nach dem Ende.

Cramer trifft schlitzohrig

Denn nachdem Justin Küpper den SCO mit einer sehenswerten Direktabnahme in Führung gebracht hatte (2.), traf Voerdes Kevin Cramer per Freistoß. Zwar legte Cramer den Ball schlitzohrig an der Mauer vorbei, dennoch war der nur schwach getretene Ball haltbar (7.). In der Folge zeigte sich dann aber das im Vorfeld erwartbare Bild. Welle für Welle rollte auf das Voerder Tor an. Max Schenkel (23.), Janik Denzel (41.), Paul Berenbeck (43.) und erneut Denzel (45.) verwerteten vier der dutzenden guten Gelegenheiten und sorgten so bereits zur Pause für klare Verhältnisse.

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Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann ganze elf Minuten, ehe Denzel mit seinem dritten Treffer (56.) den Torreigen für die Gäste fortsetzen konnte. Sieben Minuten später nutzte Tim Voss einen katastrophalen Fehlpass von SCO-Keeper Küpper zum zweiten Voerder Treffer, bevor Torjäger Alexander Valdix in Erscheinung trat. Nach zwei Vorlagen im ersten Abschnitt traf Valdix noch fünf Mal (76., 78., 83., 85., 90.) und schraubte seine persönliche Ausbeute in dieser Saison auf nun 29 Tore. Diesen Lauf unterbrachen nur Tim Gummersbach zum zwischenzeitlichen 3:11 (86.) und Voerdes Sascha Schröder, der einen Abpraller zum tatsächlich viel umjubelten 3:7 (77.) abstaubte.

Obersprockhövel II weiter auf Meisterkurs

Der Vorsprung der SCO-Reserve auf die Verfolger aus Hasslinghausen und Sprockhövel bleibt damit sieben Spieltage vor dem Ende bei zwölf Punkten. Kein Grund für Trainer Möller bereits von der Meisterschaft zu sprechen. „Wir haben jetzt noch vier schwere Partien vor uns. Wenn wir die durchstehen, dann sind wir durch“, sagt Möller. In den kommenden drei Wochen geht es dann gegen den FSV Gevelsberg II (24. April), die TSG Sprockhövel II (1. Mai), die SpVg. Linderhausen (3. Mai) und den TuS Hasslinghausen (8. Mai).