Sundern. RW Erlinghausen hat das HSK-Duell beim TuS Sundern mit 3:0 für sich entschieden. Den Gästen half dabei auch ein „Tor des Monats“ weiter.
„Das war für mich das Tor des Monats“, sagte Michael Mantasl, Spielertrainer von RW Erlinghausen, über den Schuss von Fatjon Ademaj aus 35 Metern ins obere Kreuzeck. Die Reaktionen auf den Treffer hätten nicht unterschiedlicher sein können. Während auf Erlinghauser Seite alle aus dem Häuschen sprangen, schlug die Sunderaner Bank die Hände vor das Gesicht, nachdem zuvor alle vor lauter Fassungslosigkeit kurz still standen. Am Ende ebnete dieses Traumtor den Weg zum 3:0-Auswärtserfolg (1:0) von RWE in der Fußball-Landesliga 2 über den TuS Sundern.
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„Wir wurden in der zweiten Hälfte abgekocht“, sagte TuS-Co-Trainer Mario Droste, der den gesperrten Fabio Granata vertrat. Dabei kamen die Hausherren gut in die Partie. Bereits nach wenigen Sekunden schloss Anas Boukidar das erste Mal ab. Sein Schuss ging deutlich am Tor vorbei. Auch danach zeigte der Aufsteiger, das er gewillt war, die drei Punkte einzufahren.
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RWE auf der anderen Seite machte es clever. Die Rot-Weißen ließen nicht viel zu und setzten immer wieder Nadelstichen nach vorne. Ein schneller Doppelpass – und sofort wurde der Ball steil gespielt. Ein Mittel, welches für die frühe 1:0-Führung sorgte. Nach einem hohen Ball war Phillip Klaus als Erster zur Stelle, legte den Ball ab zu Pascal Raulf, der aus 20 Metern abschloss und ins untere Eck traf.
Ein Wirkungstreffer schien dies allerdings nicht zu sein, denn nur wenige Augenblicke später hatten die Sunderaner ihre beste Möglichkeit im Spiel. Nach einer unzureichenden Klärung der Gäste schloss Julian Trudewind von der Sechzehner-Kante ab. Sein Schuss wurde leicht abgefälscht, wodurch er an den Pfosten klatschte. Ein paar Minuten darauf hatte Niels Altmann ebenfalls eine gute Möglichkeit. Nach einem Fehlpass im Aufbau hatte dieser nur noch den Torhüter vor sich, doch der Angreifer konnte im letzten Moment noch mit einem Foulspiel gestoppt werden.
TuS Sundern nach vorne diesmal schwach
Auch danach blieb der TuS am Drücker. Jedoch tat sich das Heimteam schwer, Chancen zu kreieren. Somit ging es mit einem 0:1-Rückstand für den Aufsteiger in die Pause. Unmittelbar nach der Pause kam dann der Moment von Ademaj, der den Ball perfekt traf und Bauerdick keine Chance ließ. Diesmal zeigte der Treffer Wirkung, und die Hausherren taten sich noch schwerer im Offensivspiel. Immer wieder rannten sie an, doch es fehlte an Genauigkeit und Konzentration im Passspiel. Gefährlich für den TuS wurde es nur nach einer Ecke. Jonah Sasse setzte einen Kopfball nur knapp über das Tor.
Ansonsten verteidigte Erlinghausen alles weg und fuhr zudem, wie in Halbzeit eins, immer wieder gefährliche Konter. Der TuS warf infolgedessen alles nach vorne, wodurch Lücken entstanden, die RWE zum 3:0-Endstand perfekt ausspielte. Nach einem Ballgewinn von Nils Meyer ging es blitzschnell nach vorne und Sven Nartikoev stand plötzlich allein vor Bauerdick, blieb eiskalt und lupfte den Ball lässig über den Keeper in die Maschen.
„In der ersten Hälfte waren wir etwas feldüberlegen, aber nach der Pause war RWE besser und abgezockter als wir“, erzählte Droste. Mit diesem Sieg überholt RWE die Sunderaner in der Tabelle und steht nun mit 19 Punkten auf Rang fünf. „Am Ende geht der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung. Aktuell sieht es bei uns wieder sehr gut aus. Wir sind hervorragend eingespielt, was aber auch daran liegt, dass wir nur einen sehr dünnen Kader zur Verfügung haben“, sagte Mantasl.