Medebach. Die Vorfälle hallen nach: Nach dem Spiel der Fußball-Bezirksliga 4 in Meschede erwägt der SV Oberschledorn/Grafschaft nun harte Konsequenzen.

Die Ereignisse aus dem Spiel der Fußball-Bezirksliga 4 zwischen dem FC Fatih Türkgücü Meschede und dem SV Oberschledorn/Grafschaft hallen weiterhin nach. Brisant: Nach dem umkämpften 3:3-Remis am Sonntag in der „Bundesliga des Sauerlandes“ treffen die Kontrahenten am Freitag, 12. Mai, 19.30 Uhr, ein drittes Mal in dieser Saison aufeinander.

Dann steht in Oberschledorn das Halbfinale im Kreispokal HSK auf dem Programm – wenn es denn zur Austragung dieser Partie kommt.

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Bezug nehmend auf die Ereignisse am vergangenen Sonntag, 2. April, beim Ligaduell in Meschede – beide Seiten hatte gegenseitig teils schwere Vorwürfe erhoben – hat der SV Oberschledorn/Grafschaft nun eine Stellungnahme veröffentlicht. „Der SVO/Grafschaft distanziert sich in aller Form von Rassismus, Aggressivität und Gewalt. Unser Verein steht jedem offen, hat diversen ausländischen Spielern eine sportliche Heimat gegeben und beschäftigt selbst aktuell einen polnischen Trainer. Was am Sonntag und in der Berichterstattung danach aber passiert ist, werden wir in der Form nicht mehr dulden. Uns haben inzwischen auch neutrale Beobachter bestätigt, dass sie so etwas – genau wie wir – noch nie auf einem Sportplatz erlebt haben“, erklärt der Verein.

Mögliche Konsequenzen im Kreispokal HSK

Nun erwägt der SVO, für das erneute Aufeinandertreffen im Kreispokal Konsequenzen zu ziehen. „Wir beschäftigen uns daher seit dem heutigen Tage mit dem Pokalspiel im Mai und werden nun mit dem Fußballkreis den Dialog suchen, wie diese Begegnung überhaupt durchgeführt werden kann. Sollten wir keine Lösung finden, die die Sicherheit unserer Spieler, Verantwortlichen und Fans garantiert, werden wir auf die Austragung der Partie verzichten“, heißt es.