Arnsberg-Neheim. Sie wollen die „Bundesliga des Sauerlandes“ erhalten – und die Fußballer des FC Neheim-Erlenbruch sind den ersten Schritt gegangen. Zum Spiel:
Viel Leidenschaft, großer Kampf und der Willen, unbedingt zu punkten: Der FC Neheim-Erlenbruch nahm den Schwung aus dem gewonnen letzten Testspiel gegen den FC Mezopotamya Meschede (8:1) mit und besiegte zum Re-Start der Fußball-Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, im Derby den TuS Bremen mit 2:1 (1:1). „Der Auftritt meiner Mannschaft war richtig gut. Es war ein Kampfspiel, aber das haben wir auch so erwartet. Am Ende war es wichtig, die drei Punkte hierzubehalten“, erklärte Amer Siala, Trainer des FC Neheim-Erlenbruch.
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Das Abstiegsduell startete mit hoher Intensität und vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. In den ersten Minuten war die Partie ausgeglichen. Der TuS Bremen versuchte immer wieder, mit Bällen in die Spitze ihren schnellen Stürmer Bright Nkeni Eboagwu in Szene zu setzten. Doch die besseren Möglichkeiten hatte der Aufsteiger aus der Kreisliga A Arnsberg. Kai Oberreuther war es, der zwei gute Chancen liegen ließ. Einmal lief er auf das gegnerische Tor zu, aber legte sich den Ball zu weit vor. Das andere Mal kam er einen Schritt zu spät.
Aufsteiger FC Neheim-Erlenbruch erkämpft sich den Sieg
Wenig später war es aber der Stürmer, der den nun Tabellenvorletzten durch einen Foulelfmeter in Führung brachte. Allerdings hielt der Vorsprung nicht lange, da Manuel Feldhaus wiederum durch einen von Erlenbruchs Torwart Albert Spahiu, verursachten Foulelfmeter zum Ausgleich traf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit brauchte das Team von Amer Siala etwas, um wieder ins Spiel zu finden.
Die Bremer hatten mehr von der Begegnung, ohne wirklich gefährlich zu werden. Die Heimmannschaft schaffte es, sich zurückzukämpfen und hatte durch Safak Üstenci die Riesenmöglichkeit zur erneuten Führung, allerdings scheiterte er am Keeper des TuS, Norik Kaufmann. Lange warten musste der FC Neheim-Erlenbruch auf den Treffer zum 2:1 danach nicht: Bereits die darauffolgende Ecke verwandelte Kai Oberreuther per Kopf.
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Danach wurden die Bremer offensiver, wodurch die Neheimer zu Kontersituationen kamen. Allein Safak Üstenci lief zwei Mal unbedrängt auf Tor des TuS zu – und scheiterte an Norik Kaufmann. Am Ende brachte der FC Neheim-Erlenbruch das Ergebnis über die Ziellinie. „Der Sieg war zum Start der Rückrunde extrem wichtig“, betonte Siala. Bremens Trainer Eren Temiz sah die Leistung seines Teams wie folgt: „Mit den ganzen Ausfällen, die wir zu verkraften hatten, bin ich megastolz auf die Mannschaft. In der zweiten Hälfte haben wir ein bisschen den Faden verloren. Wir haben uns unter Druck setzen lassen, aber auch die Drucksituationen selber kreiert. Aber schlussendlich kann ich den Jungs auf dem Platz keinen Vorwurf machen.“