Meschede. Die SG Berge/Calle-Wallen zeigt bei der Mescheder Hallenfußball-Stadtmeisterschaft eine klasse Leistung. Ein Spieler verletzt sich indes schwer.
Es schien ein fröhliches und sportlich interessantes Fußball-Hallenturnier bei der Stadtmeisterschaft in Meschede zu werden, doch ein Schreckmoment im zweiten Spiel überschattete die Veranstaltung. Im Spiel der SG Berge/Calle-Wallen gegen den FC Gartenstadt Meschede verletzte sich Christoph Böhner schwer. Nach einem Pressschlag mit dem Gegner blieb der Verteidiger liegen. „Es hat ziemlich laut geknallt. Ich stand bei dem Zusammenstoß an der Seitenlinie und ich habe schnell gemerkt, dass dort etwas Schlimmes vorliegt“, erzählte Eric Pilgrim, der Coach Robert Pilgrim als Spielertrainer vertrat.
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Die Sanitäter vor Ort eilten zur Hilfe und behandelten Böhner, bis er schlussendlich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren wurde. Die Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch. „Christoph ist hart im Nehmen. Er ist ein absoluter Kämpfer und ich bin optimistisch, dass er die Verletzung gut überstehen wird“, erklärte Pilgrim.
Stadtmeisterschaft Meschede: großer Erfolg für SG Berge/Calle-Wallen
Nach der Unterbrechung schaffte es die Spielgemeinschaft, den 0:1-Rückstand gegen den FC Gartenstadt Meschede in einen 4:1 Sieg umzuwandeln. In der zweiten Vorrunden-Partie wartete dann der FC Remblinghausen, der ebenfalls geschlagen wurde (1:0). Gegen Fatih Türkgücü Meschede unterlag der Kreisligist durch einen Neunmeter mit 0:1. „Fatih war für mich ein absoluter Topfavorit auf den Titel, doch das Foul zum Strafstoß war aus meiner Sicht fragwürdig“, sagte Pilgrim. Im letzten Gruppenspiel gegen die SG Wennemen/Olpe gelang ebenfalls ein 1:0-Sieg.
Die Vorrunde beendete die SG auf dem zweiten Rang und bestritt somit das Halbfinale gegen die SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld. „Wir machen eigentlich ein gutes Spiel, aber am Ende war die Luft raus“, erklärte Pilgrim. Nach der 1:2-Niederlage gegen den späteren Zweiten, stand noch die Partie um Platz drei bevor. Dort traf man erneut auf Fatih Türkgücü Meschede und verlor mit 0:3.
„Insgesamt haben wir ein sehr gutes Turnier gespielt. Top Vier in Meschede zu sein, für die drei kleinen Dörfer, die wir sind, ist sehr besonders. Wir haben den Kampf angenommen, als Mannschaft funktioniert und es taktisch gut gemacht. Darauf kam es allerdings in der Halle auch an. Aber eines ist klar: Wir wären lieber ohne Christophs Verletzung Letzter geworden, als mit ihr Vierter“, betonte Eric Pilgrim.