Fröndenberg. Die starken Regenfälle sorgen am Sonntag für große Schäden im Stadtgebiet. Auch einige Sportanlagen sind in Mitleidenschaft gezogen worden.
Ein starkes Unwetter zog am Sonntag über die Stadt Fröndenberg hinweg und sorgte für Chaos und Schäden in unbekannter Höhe. Auch vor den Sportanlagen machten die Regenmassen keinen Halt.
Die braune Brühe ist überall. Auf dem Parkplatz des Golfclubs Gut Neuenhof an der Eulenstraße ist an parken am Montagmorgen nicht zu denken. Als sich am Sonntag das Jahrhundert-Unwetter seinen Weg durch das Fröndenberger Stadtgebiet bahnte, blieben auch die beiden Golfclubs nicht verschont. „Wegen Überflutung geschlossen“, heißt es folgerichtig auf der Homepage des Clubs.
Golfclubs geschlossen
„Wir haben mindestens bis Dienstag geschlossen und können keine Spielzeiten ausgeben“, erklärt Alexandra Fels, Geschäftsführerin am Gut Neuenhof. Neben dem Parkplatz sind auch die Plätze von den Regenmassen vereinnahmt worden. „Viele Plätze stehen unter Wasser, die Bunker sind teilweise vollgelaufen und auch die Teiche und Grüns wurden in Mitleidenschaft gezogen“, konkretisiert Andrea Fels die Schäden am Gelände.
Auch der benachbarte Golfclub Unna-Fröndenberg wurde von den Wassermassen nicht verschont. „Wir müssen bis Mittwoch schließen“, sagt Präsident Werner Siepmann auf Anfrage der WESTFALENPOST. „Es hat schon einige Schäden auf unserem Gelände gegeben“, erklärt der Mendener an der Spitze des Golfclubs. Auch beim GCUF standen die Plätze unter Wasser und müssen nun von den Platzbauern und Greenkeepern wieder instand gesetzt werden. „Es wurden auch ein paar Wege beschädigt, um die wir uns nun kümmern müssen“, ergänzt Siepmann, der hofft, „dass der Gesamtschaden unter 10.000 Euro bleiben wird.“
Freibad völlig verschlammt
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Besonders für die Schwimmer werden die nächsten Wochen hart. „Das Freibad in der Lohrheide wurde am heftigsten getroffen“, weiß Wolfgang Potthoff, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Fröndenberg. Schlammlawinen und aufgespülte Gullydeckel haben für Chaos in dem beliebten Bad gesorgt.
Noch recht glimpflich davon gekommen sind die Fußballer im Fröndenberger Stadtgebiet. „Bei uns sind die Keller vollgelaufen. Das wird einige Zeit dauern, bis wir die Schäden behoben haben“, klagt Jochen Trapp, Platzwart des SC Fröndenberg-Hohenheide, über das Ausmaß der Schäden, das er am Montagmorgen vorfand. Die Baustelle an der Graf-Adolf-Straße, wo das ehemalige Stadion des VfL Fröndenberg abgerissen und in den Sportpark Fröndenberg umgewandelt wird, muss ebenfalls für ein paar Tage gesperrt werden. „Es laufen gerade die Arbeiten an der Drainage, die aber noch nicht abgeschlossen sind. Es wurde in der vergangenen Woche eine Bahn verlegt, es fehlt noch das Gegenstück“, erklärt Pal Delia, Vorsitzender des Fröndenberger Vereins.
Bausenhagen mit Galgenhumor
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Auch auf der Alm, dem Gelände des A-Kreisligisten SV Bausenhagen wurde der Naturrasen ordentlich durchgeweicht. Abteilungsleiter Felix Holtheuer nimmt es mit Galgenhumor. „Die vergangenen Jahre waren so trocken, da wurde es Zeit, dass unser Rasen mal ordentlich gewässert wird“, sagt der Bausenhagener mit einem Augenzwinkern. Ansonsten blieb es bei einigen Ästen, die, von den Bäumen abgerissen, auf dem Spielfeld landeten, aber schnell wieder beseitigt werden konnten. Glück im Umglück für die meisten Sportler.