Hüingsen. Der Fußball-Bezirksligist spielt Samstag gegen den SV Deilinghofen/Sundwig – und Salvatore Militano. So begeistert ist er von seinem neuen Klub.
Einen Torjäger hat jede Fußballmannschaft gerne in seinen Reihen. Einer der weiß, wie man Tore macht. Sei es aus der Distanz, per Kopfball oder artistisch als Fallrückzieher. Oft reicht aber auch der „Abstauber“, um dem Torjäger einen festen Platz in der Fußballgeschichte zu geben. Zu dieser besonderen Spezies eines Fußballers gehört auch Salvatore Militano.
Der Führende der Torschützenliste der Staffel 6 der Bezirksliga wird in der kommenden Saison sein besonderes Talent für die Sportfreunde Hüingsen einbringen. Doch zunächst sorgt einmal der Spielplan der Bezirksliga dafür, dass es am Samstag auf dem Ernst-Loewen-Sportplatz zum Aufeinandertreffen zwischen Militanos aktuellen Verein, dem SV Deilinghofen/Sundwig und seinem zukünftigen Klub aus der „Republik“ kommt. Das Duell der beiden Bezirksligisten wird um 18.30 Uhr auf dem Kunstgrün am Rande des Felsenmeers angepfiffen.
Kein Interessenskonflikt
Für den zukünftigen Hüingser Salvatore Militano hat die besondere Konstellation keine Bedeutung. „Mein Verein ist der SV Deilinghofen/Sundwig. Und ich werde alles dafür tun, dass wir das Spiel gegen die Sportfreunde gewinnen werden“, sieht er keinerlei Interessenkonflikte für sich. Vielmehr ist es ihm wichtig zu zeigen, dass die vier Jahre beim Fusionsklub in Hemer etwas besonders sind. „Wir sind zusammen aufgestiegen, jetzt wird es eben Zeit für etwas Neues“, reizt Salvatore Militano der sportliche Umzug in Richtung Menden. Wobei Menden immer ein besonderer Punkt für ihn war. „Ich habe in der Jugend beim BSV Menden gespielt und als Senior meine ersten Schritte dort gemacht. Privat bin ich vor einiger Zeit mit meiner Frau und unserem ersten Kind nach Lendringsen gezogen“, so Salvatore Militano über seinen neuen Lebensmittelpunkt.
Zumal sich für die kommenden Tage das zweite Kind angekündigt hat. „Wir warten da praktisch drauf“, sagt Salvatore Militano über den Beweis, dass es noch wichtigere Dinge als den Fußball für ihn gibt. Wer als Fußballer Jahr für Jahr Tore stets im zweistelligen Bereich produziert, sollte auch das Interesse vieler anderer Vereine wecken. „Da hat es auch dieses Jahr wieder Anfragen von Vereinen aus der Landesliga oder Westfalenliga gegeben. Doch da wäre der Aufwand noch viel höher. Das will ich mit 30 Jahren nicht mehr. Ich habe eine Familie“, setzt Militano seine Prioritäten neu. Wobei er die Anforderungen bei den Sportfreunden Hüingsen schon als sehr interessant sieht. „Zunächst haben mich einmal die Gespräche mit Uwe Hausherr und Trainer Benny Huygens beeindruckt. Da wurde mir deutlich, was das für ein Verein ist“, erklärt Militano.
Großes Feuer vorhanden
Der Torjäger macht auch deutlich, dass er weiterhin hungrig auf Tore ist. „Wenn ich spiele, will ich auch Tore für meine Mannschaft erzielen“, sagt der 30-jährige Familienvater. Er sieht in seinem persönlichen Ehrgeiz auch kein Problem. „Es ist doch gut, wenn der Kader groß und ausgezeichnet besetzt ist“, freut er sich auf die neuen Kollegen im Hüingser Ohl.
Der zukünftige Sportfreund sieht eine glänzende Zukunft für sein Team. „Die Mannschaft spielt schon in dieser Spielzeit eine prima Saison. Ich glaube schon, dass wir im nächsten Jahr oben mitspielen können und auch werden.“, so Militano über mögliche Ziele für die Sportfreunde. Das Feuer beim zukünftigen Hüingser ist groß – man darf gespannt sein. Am Samstag heißt es aber zunächst noch: Militano-Tore verhindern.