Hüingsen. Dieser Transfer ist absolut spektakulär: Die Sportfreunde Hüingsen stellen sich einen Traum-Sturm für die kommende Saison zusammen.

Es sind gute Tage für die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen. Erst gelingt ihnen ein hochverdienter 2:1-Erfolg beim FSV Gevelsberg. Ein Sieg, an dem auch die Kicker aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis keinen Zweifel aufkommen ließen. „Es war schon beeindruckend, wie unsere Jungs unterwegs waren“, hatte nicht nur Uwe Hausherr, der Sportliche Leiter der Sportfreunde, seinen Spaß am Sonntagsausflug in das Stadion Stefansbachtal in Gevelsberg. Das am Tag danach einige Gevelsberger Zuschauer einen teilweise harten Auftritt der Hüingser gesehen haben wollten, nahmen sie in der Republik gelassen zur Kenntnis.

Zumal der Schiedsrichter den Sportfreunde nur viermal die gelbe Karte zeigte. Ein Beleg dafür, dass alles im grünen Bereich war auf dem Gevelsberger Kunstgrün. Stattdessen freuten sich die Sportfreunde aus Hüingsen darüber, dass sie mit diesem Auswärtssieg einen wichtigen Schritt in Sachen Vizemeisterschaft gemacht hat.

Und diese Aussichten wurden durch eine weitere Personalie für die kommende Saison noch versüßt. Denn Uwe Hausherr wartete mit einem echten Transfercoup auf. „Salvatore Militano wird sich zur neuen Saison uns anschließen“, vermeldet Uwe Hausherr den Zugang des Torjägers vom Liga-Rivalen SV Deilinghofen/Sundwig.

Auf die spektakulären Treffer von Salvatore Militano (blaues Trikot) können sich die Sportfreunde Hüingsen im kommenden Sommer freuen
Auf die spektakulären Treffer von Salvatore Militano (blaues Trikot) können sich die Sportfreunde Hüingsen im kommenden Sommer freuen © Unbekannt | Dietmar Reker

Vierter Neuer vom SV Deilinghofen/Sundwig

Ein Zugang, der die Fußballfreunde über die Mendener Stadtgrenzen hinweg aufhorchen lassen wird. Denn der Italiener hat bislang an jeder seiner Wirkungsstätten reichlich Tore produziert. Aktuell stehen 18 Treffer auf Militanos Torekonto für den SV Deilinghofen/Sundwig, den Militano 2020 mit fast 40 Toren in der Kreisliga A Iserlohn in die Bezirksliga schoss. Militano ist nach Gianluca Grahl, Alessandro Silvestro und Luca Rohe bereits der vierte Spieler, der von der Hemeraner Spielgemeinschaft nach Menden wechselt.

Doch damit nicht genug: Uwe Hausherr hat noch einen weiteren neuen Namen für die kommende Spielzeit. „Vom Jugendleistungszentrum Neheim-Hüsten schließt sich Gregor Krowczynski unseren Verein an“, verrät Uwe Hausherr. Der nächste Neue ist aber ein altbekanntes Gesicht im Ohl. Dennis Schroer aus dem Kader der Dritten will den Sprung in den Bezirksliga-Kader schaffen.

Dass die Sportfreunde bereits jetzt die Messlatte für die kommende Saison hoch legen, ist den Verantwortlichen im Ohl bewusst. „Natürlich werden wir uns Ziele setzen. Sollten wir Vizemeister werden, können wir doch schlecht sagen, dass wir in der nächsten Saison nur Fünfter werden wollen“, sagt Sportfreunde-Trainer Benny Huygens. Der Polizeibeamte weist auch darauf hin, dass es eine gewisse Fluktuation geben wird im Kader seiner Mannschaft. „Da sind Spieler, die hören altersbedingt auf oder stehen aus beruflichen Gründen nur noch unregelmäßig zur Verfügung“, sagt Huygens.

Viele Spieler treten kürzer

Keeper Julien Dierks, der beruflich neue Aufgaben übernimmt. Bartosch Storma der sich altersmäßig aus dem Kader verabschieden wird. Patrick Smelich, vor der Saison erst vom A-Kreisligisten VfL Platte Heide ins Ohl gekommen, zieht es beruflich nach Köln. Ganz zu schweigen von den Kickern, die aufgrund von Verletzungen nicht mehr dabei sind.

„So standen seit Saisonbeginn Dominik Scherner oder ein Volkan Bodur nicht mehr zur Verfügung“, führt Huygens zwei langzeitverletzte Hüingser Spieler an. „Deswegen betone ich noch einmal ganz ausdrücklich - unser Kader wird nicht größer. Er bleibt zahlenmäßig so groß, wie bisher“, sagt der Hüingser Trainer. Der dann auch noch einmal auf einen ganz anderen Punkt hinweist. „Dann muss das erstmal zusammenpassen“, weiß Huygens, dass Namen noch lange keine Erfolge versprechen.

Obwohl man schon für diese Saison einiges richtig gemacht hat. „Jedenfalls ist klar, unsere Sportliche Leitung hat einen guten Job gemacht“, sagt der Polizeibeamte. Und nicht nur Huygens dürfte gespannt sein, wie es im Hüingser Ohl weitergeht.