Sundern. Die Verletzung von Leistungsträgerin Kim Spreyer könnte sich bei Volleyball-Zweitligist RC Sorpesee als schwerwiegend herausstellen. Hintergrund.

Es war ein Teilerfolg, den die Volleyballerinnen des RC Sorpesee teuer bezahlen mussten: In einer Partie voller Hingabe in der 2. Bundesliga Nord und einem unverhofften Punktgewinn trotz 2:3-Niederlage gegen die DSHS Snow Trex Köln mussten die Sauerländerinnen früh auf Leistungsträgerin Kim Spreyer verzichten.

Bei ihrem zweiten Punkt – es stand 9:6 für den RCS – verletzte sich Spreyer am Knie – und droht jetzt, dem RC Sorpesee womöglich länger auszufallen. „Die Diagnose steht noch aus – wir hoffen das Beste“, sagt Julian Schallow, Coach des RCS. Die Verletzung sei für beide Mannschaften, auch die Kölnerinnen, ein „totaler Schock gewesen“, so Schallow.

RC Sorpesee: So kommt es zur Verletzung

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Dass sie sich gleich nach einer krankheitsbedingten Pause sich womöglich schwer verletzen würde, lässt auch Kim Spreyer wenig Ruhe. „Ich war auf jeden Fall sehr geschockt, weil ich mich nie bei so einer Verletzung gesehen habe, aber im ersten Moment war der Schmerz auch sehr präsent. Danach war ich erstmal sehr enttäuscht, dass ich jetzt wieder nicht fit bin“, erzählt Kim Spreyer. Passiert war der Vorfall früh in der Begegnung mit den Kölnerinnen, die als eine der Topfavoriten in der 2. Bundesliga Nord gelten, während der RC Sorpesee erneut den Klassenerhalt anstrebt.

„Mein linkes Knie ist bei der Landung nach einem Angriff nach innen weggeknickt. Anne (Anne Schmitz, Physiotherapeutin des RC Sorpesee, Anmerkung der Redaktion) hat super Arbeit geleistet, das Knie direkt fixiert und eine Kompresse und Kühlung draufgemacht, damit sich möglichst wenig Flüssigkeit und Blut im Knie anstauen. Nach dem Spiel bin ich ins Krankenhaus, dort wurde aber nur bestätigt, dass nichts am Knochen ist“, erklärt Spreyer, wie es zu ihrer Verletzung am Knie gekommen ist.

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Per Magnetresonanztomographie, kurz MRT, soll nun herausgefunden werden, wie schwer Kim Spreyers Verletzung tatsächlich ist. „Vorher Vermutungen aufzustellen, ist ziemlich sinnfrei“, sagt die Volleyballerin zu Recht, die in ihrer Mannschaft die Rolle einer Leistungsträgerin übernimmt. „Jetzt warten wir das MRT ab, und dann geht es um die Genesung. Egal, was es ist, damit muss ich arbeiten, und wir haben beim RCS mit Anne einfach die besten Voraussetzungen. Damit bin ich sehr zuversichtlich, dass ich baldmöglichst wieder fit werde und zurückkommen kann“, sagt Spreyer.

Drei Heimspiele, zwei Punkte

Ihre Mannschaft, Zweitligist RC Sorpesee, könnte die Unterstützung gut gebrauchen. Zwar stehen nach den bisher drei Begegnungen gegen den VC Olympia Berlin (0:3), den ETV Hamburg (2:3) und die DSHS Snow Trex Köln (2:3) zwei Zähler auf der Habenseite, doch insbesondere in den Partien gegen die Hamburgerinnen und die Kölnerinnen war sogar mehr drin. Zu oft ließen die Langscheiderinnen in diesen Begegnungen Gelegenheiten liegen, um davonzuziehen oder Sätze für sich zu entscheiden.

In der noch wenig aussagekräftigen Tabelle der 2. Bundesliga Nord ist der RC Sorpesee als Elfter aktuell Viertletzter. In ihrem nächsten Heimspiel empfangen die Volleyballerinnen nun am Samstag, 25. September, 18.30 Uhr, den BBSC Berlin, ehe es dann erstmals in dieser Saison in die Fremde geht. Bei den Skurios Volleys Borken steht dann am Samstag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, eine sicherlich schwere Aufgabe im Münsterland an. Kim Spreyer wird der Mannschaft wohl vorerst nur moralische Unterstützung von draußen leisten können, will aber schnell aufs Feld zurückkehren.