Fröndenberg. Jahrelang verfällt der Graf-Adolf-Sportplatz in Fröndenberg. Doch seit vergangener Woche
Das Unkraut wucherte überall durch die rote Asche hindurch. Die Löcher in den Tornetzen wurden provisorisch geflickt. Es ist ein tristes Bild, das der Graf-Adolf-Platz in Fröndenberg in den vergangenen Jahren abgegeben hat. Seit der vergangenen Woche sind es nicht mehr Fußballer oder Leichtathleten, die hier das Geschehen prägen, sondern Bagger und Lastwagen. Aus dem Schandfleck soll nun ein Vorzeigeprojekt werden. Der Sportpark Ruhr.
„Ich freue mich sehr, dass es nun endlich losgeht. Als Leistungssportlerin weiß ich wie wichtig gute Trainingsmöglichkeiten für den Erfolg sind. Von diesem Umbau geht daher ein wichtiges Signal für die Fröndenberger Vereine aus. Gleichzeitig liegt mir besonders am Herzen, dass der Sportpark Ruhr dem Breitensport neue Möglichkeiten bieten wird. Er bedeutet mit seinen vielfältigen Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle Generationen einen herausragenden Mehrwert für das Leben in unserer Stadt“, beschreibt Bürgermeisterin Sabina Müller ihre Vorfreude darüber, dass der Umbau des seit Jahren maroden Platzes nun endlich angegangen wird.
Abbrucharbeiten laufen
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Zurzeit werden Abbrucharbeiten und Erdbewegungen durchgeführt, um die Grundlagen für den späteren Neubau der Sportanlage zu schaffen. So soll ein moderner Kunstrasenplatz mit einer richtigen Laufbahn entstehen, der sowohl von den Leichtathleten des VfL Fröndenberg, als auch von den Fußballern des FC Fröndenberg-Hohenheide genutzt werden soll.
Der Umbau des alten Graf-Adolf-Stadions aus den fünfziger Jahren stellt dabei den ersten Bauabschnitt zur Realisierung des Sportparks/Ruhr dar. Das Stadion wird in den kommenden Monaten komplett umgebaut. Neben der Laufbahn und dem Kunstrasen werden auch noch weitere Leichtathletikanlagen für Hoch-, Weitsprung und Kugelstoßen installiert.
Leichtathleten voller Vorfreude
„Wir freuen uns sehr auf die Möglichkeiten, die die neue Anlage uns Leichtathleten bieten wird,“ so Michael Preuß vom VfL Fröndenberg. Rudolf Potthoff, Vorsitzender des Stadtsportbundes ergänzt: „Dies ist die Sportanlage in Fröndenberg-Zentrum – Fußballplätze gibt es rundherum einige, aber hier sind die Leichtathleten zuhause.“
Das Graf-Adolf-Stadion wird nach der Sanierung moderne Standards erfüllen. Durch den Kunststoffbelag werden auf der Laufbahn endlich Wettkämpfe stattfinden können. Das war bei der provisorischen Laufbahn, die vorher dort lag und einen Tennenbelag hatte, nicht möglich.
1,7 Millionen Euro teuer
Die bestehende Flutlichtanlage wird mit energiesparender LED-Technik ausgerüstet. Pal Delia, Vorsitzender des FC Fröndenberg-Hohenheide, erklärt: „Nicht nur der FC, alle Fröndenberger Fußballvereine werden von dem neuen Kunstrasenplatz profitieren, denn hier sind Training und Spielbetrieb auch in den Wintermonaten möglich. Wir erwarten einen großen Andrang neuer Mitglieder, wenn sie diesen Sportplatz sehen.“ 1,7 Millionen Euro kostet das Projekt, rund 913.000 Euro kommen aus Fördermitteln.