Bestwig. Die SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal hat ein neues Trainer-Duo verpflichtet. Was die beiden Fußballer auszeichnet – und was die ehrgeizigen Ziele sind.
Die Gebrüder Schnettler trainieren in der kommenden Saison den Fußball-A-Kreisligisten SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal – Marcel als Chefcoach, während Julian Co-Trainer wird. „Nachdem uns Thorsten Gahler und Tobias Herlitschka mitgeteilt haben, dass sie zum Ende der Saison aus privaten Gründen aufhören, waren die beiden unsere Wunschlösung. Wir sind froh, dass wir so ein Gespann gefunden haben. Marcel und Julian sind junge und frische Trainer, die uns mit neuen Ideen den richtigen Weg weisen sollen“, kommentierte Frank Vollmer, Sportlicher Leiter der Spielgemeinschaft, die Entscheidung.
HSK: Qualifikation für die neue Kreisliga A soll her
Das vorrangige Ziel sei es in dieser Saison, mit dem Noch-Trainer-Duo Gahler/Herlitschka, die Qualifikation zur neuen eingleisigen Kreisliga A sicherzustellen. „Und da wollen wir uns zunächst etablieren. Den Aufstieg in die Bezirksliga stellen wir erst einmal ganz weit hinten an – die nächsten zwei Jahre können wir ohnehin nicht aufsteigen“, sagte Frank Vollmer.
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Das neue Trainerduo ist bei der SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal kein Unbekanntes: Marcel Schnettler war jahrelang im Jugendbereich des FC Ostwig-Nuttlar gemeinsam mit Frank Vollmer tätig. Dazu hat der 32-jährige Fan des FC Bayern München in der Saison 2010/2011 in der Hinrunde 20 Tore erzielt. Aus beruflichen Gründen war in der Rückrunde aber Schluss.
Den zweiten Einsatz hatte der seit November 2021 in Brilon wohnhafte Betriebsleiter eines heimischen Unternehmens beim FC Ostwig-Nuttlar, bei dem er gemeinsam mit Renato Mikulic, der immer noch für die SG-Reserve spielt, als Interimstrainer nach dem Rückzug von Paul und Christian Stücke die Saison mit dem dritten Tabellenplatz abschloss. „Ich habe die vergangenen 18 Monate beim TuS Belecke gespielt. Da habe ich aber zur Winterpause meinen Rückzug angekündigt, damit ich mich voll auf das Traineramt konzentrieren kann“, sagt der C-Lizenzinhaber.
Zwei Brüder mit einem engen Draht
Die Zusammenarbeit mit seinem Bruder Julian sieht er als absolute Wunschlösung. „Es gab nur den Plan A, keinen Plan B“, betont Marcel Schnettler. Sein Bruder sei „28 Jahre alt und macht zur Zeit die B-Lizenz. Wir haben vereinbart, dass Julian ab der Winterpause nur noch in der Reserve spielt – ein gesunder Abstand muss bereits jetzt gewahrt bleiben. Ab Sommer wird er sich dann vollständig als Spieler zurückziehen. Unsere gemeinsame Zukunft liegt zu 100 Prozent im Trainergeschäft. Wir sind bereits seit Jahren der festen Überzeugung, dass eine Funktion als Spielertrainer keine Option für uns ist.“
Die Qualifikation zur eingleisigen Kreisliga A im Fußballkreis Hochsauerlandkreis wäre der erste Schritt und der zweite dann die Etablierung in der neuen Liga. „Für mich ist die eingleisige A-Liga die kleine ,Bundesliga des Sauerlandes’. Das wird eine spannende Herausforderung, die uns ungemein reizt. Wir sind aber auch der festen Überzeugung, dass wir zunächst die eingleisige A-Liga zu 100 Prozent schaffen. Ich sehe den Verein für die Zukunft sehr gut aufgestellt“, erklärt Marcel Schnettler.