Menden. Der MCM hat ein fünfköpfiges Trainerteam, das trotz seines jungen Alters bei Mendens Sportlerwahl als Garanten des Sports ausgezeichnet wurde.

Das junge Trainerteam vom Marathon-Club Menden erhielt bei der Sportlerehrung ein ganz besonderes Lob. Johanna Wernicke, Pauline Simon, Erik Werkmeister, Stephanie Hardt und Christian Apprecht wurden als Garanten des Sports ausgezeichnet. Sie betreuen die Minis des MCM und leisten so einen großen Beitrag für die Nachwuchsarbeit.

„Das ist der Schlüssel für die Zukunft eines Vereins“, weiß Hans-Jürgen Kasselmann, erster Vorsitzender des Marathon-Clubs. Für ihn ist die Förderung des jungen Teams ein bedeutsamer Bestandteil seines Wirkens als Sportfunktionärs. Sein Trainingskonzept baut nämlich genau darauf auf. „Man braucht so ein engagiertes und hoch motiviertes Team, das den Verein von unten her trägt“, erklärt er. Er weiß, dass der MCM nur über die Nachwuchsförderung nachhaltig bestehen kann.

Nachwuchsarbeit erst seit 2003

Erst 2003 hat sich der Verein auch in der Nachwuchsarbeit engagiert. „Damals war unser jüngstes Mitglied 36 Jahre alt“, erzählt Kasselmann. Nach einem holprigen Start, der eher von Zufällen geprägt war, ist der Verein auch im Jugend- und Schülerbereich gewachsen. Heute sind 150 Kinder und Jugendliche in der Leichtathletik ein nicht mehr wegzudenkender Teil des Marathon-Clubs. Integraler Bestandteil seines Projekts ist die Aus- und Weiterbildung und eines breit aufgestellten Trainerteams in allen Bereichen des Vereins. Für ihn ist dabei die Einbindung der jungen Nachwuchstrainer der entscheidende nächste Schritt. „Die jungen Mitglieder und Trainer sind die Säulen des Vereins“, betont Kasselmann. Mit dem jungen Trainerteam möchte er seine Erfahrung und Methodik mit der frischen Motivation des jungen Teams kombinieren. Dennoch plant er, dass die neue Trainerriege jetzt Stück für Stück die sportliche Verantwortung übernimmt. „Je mehr junge Leute im Verein Verantwortung übernehmen, desto lebensfähiger wird er“, findet Kasselmann.

Johanna Wernicke ist Teil dieses stützenden Teams. Die 22-Jährige ist seit Ende 2018 als Trainerin tätig. Zusammen mit Pauline Simon trainiert sie die Minis und kümmert sich um jegliche Art organisatorischer Anliegen. „Mir bedeutet es viel, dass die Arbeit auch vom Umfeld gesehen und anerkannt wird“, erzählt sie. Zwei bis dreimal wöchentlich stehen sie und die anderen Trainer auf dem Platz. Im Team organisieren sie zusätzlich die Vor- und Nachbereitung des Trainings. „Der MCM ist für mich ein Stück weit Familie“, schwärmt die Trainerin.

Sozialer Aspekt wichtig

Seit acht Jahren arbeitet sie selbst an ihren sportlichen Zielen beim MCM und hilft den bewegungsfreudigen Kindern ihre Begeisterung und Leidenschaft im Sport zu finden. „Wir wollen eine grundlegende Fitness, Sensibilität und Motivation für den Sport vermitteln“, erklärt die 22-Jährige. Dabei geht es bei den Kindern in erster Linie darum spielerisch die eigene Bewegung zu fördern, die lebenslange Vorteile mit sich bringt, so Wernicke. Die Trainerin betont, dass bei den Kindern die Leichtathletik, also das Springen, Werfen und Laufen, im Mittelpunkt steht. Ihren Nachwuchs möchte sie auch später weiterhin im Verein sehen. Besonders wichtig ist ihr die Förderung von sozialen Aspekten der Kinder. Zusätzlich zur Schule möchte sie den Kindern im Verein ihren Platz in der Gesellschaft zeigen und bei der eigenen Orientierung helfen.

Besonders dankbar ist sie für die Unterstützung von Hans-Jürgen Kasselmann. „Er gibt uns die nötige Unterstützung und genügend Freiraum“, erzählt sie. Auch in der Organisation können die jungen Trainer immer mehr Verantwortung übernehmen. Wernicke hofft, dass er das Team noch lange begleiten und unterstützen wird. Die Förderung des Teams findet beim Marathon-Club Menden ganzheitlich statt. Einen wichtigen Aspekt stellen die Trainingslizenzen dar. „Es war uns wichtig, dass wir ausgebildete Trainer haben, sodass wir auch mit einem enormen finanziellen Aufwand das nötige Fundament geschaffen haben“, berichtet er. Für ihn als Vorsitzender wird die Nachwuchsarbeit auch weiterhin einer seiner Schwerpunkte der Vereinsführung sein. „Wir haben die ersten Schritte sehr erfolgreich gemacht. Auf dieser Entwicklung kann der MCM aufbauen!“ ist sich Kasselmann sicher und setzt ganz darauf, weitere junge Leute in seine Fußstapfen zu führen.