Langenholthausen. Tim Rademacher beendet seine aktive Laufbahn als Fußballer. Doch vorher gibt er für den TuS Langenholthausen noch einmal alles.
Die Hinrunde ist für den Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen noch nicht beendet. Trotzdem steht bereits fest, dass in der Saison 2022/2023 einen Umbruch geben wird. Viele Spieler werden den Verein verlassen. Einer von ihnen ist Tim Rademacher, der aktuell nach dem Rücktritt von Ex-Coach Uli Mayer als Spielertrainer fungiert.
Rademacher wird seine fußballerische Laufbahn sogar komplett beenden. Dafür hat er auch gute Gründe. „Grundsätzlich möchte ich nach sechseinhalb Jahren einen Schlussstrich ziehen. Mit 34 Jahren und 30 Jahren Fußball in den Knochen merke ich auch, dass das ganze anstrengend wird. Außerdem muss man auch die ganze Fahrerei berücksichtigen. Ich wohne in Arnsberg-Oeventrop. Da ist Langenholthausen auch nicht unbedingt um die Ecke. Es ist jetzt auch an der Zeit mal ein Jahr durchzuatmen. Ich werde in diesem Jahr auch noch heiraten und möchte erst einmal andere Prioritäten in meinem Leben setzen“, sagt der Sportler. Seit 17 Jahren ist er im Seniorenfußball aktiv und hat dem Sport vieles untergeordnet, jetzt sollen andere Dinge in den Vordergrund rücken.
Viele Höhepunkte
Auf seine Zeit beim TuS Langenholthausen schaut er mit einem lachenden Auge zurück, denn für ihn gab es einige sportliche Höhepunkte. „Es gab viele schöne Momente. Hervorheben muss ich die perfekte Saison 2018/2019, in der wir ohne Niederlage in die Landesliga aufgestiegen sind. Da haben wir auch den Kreispokal gewonnen. Daraus resultierten dann auch die Westfalenpokalspiele. Ein weiteres Highlight war auch das Spiel auf Schalke mit der Mannschaft.
Doch bevor sich Tim Rademacher in den sportlichen Ruhestand verabschiedet, gibt es beim TuS Langenholthausen im nächsten halben Jahr noch einiges zu erledigen. „Ein versöhnlicher Abschluss wäre es mit der Mannschaft noch einmal das maximale Ergebnis herauszuholen. Wir haben eine super Mannschaft und da müssen wir wieder Konstanz hereinbekommen. Wir wollen aus den unteren Rängen schnellstmöglich verabschieden und uns im oberen Tabellendrittel etablieren. Ein perfekter Abschluss wäre eine Platzierung unter den ersten sechs Mannschaften.“
Vorfreude aufs Derby
Die nächste Chance damit anzufangen bietet sich bereits am Sonntag. Denn da steht das Derby gegen den BSV Menden am heimischen Düsterloh an. Und da hat sich der TuS Langenholthausen einiges vorgenommen. „Die Vorfreude ist natürlich riesig. Es wird aber auch ein hartes Spiel. Der BSV steht auf dem zweiten Platz und hat zuletzt sehr gute und konstante Leistungen gezeigt. Das wird ein richtiges Brett. Aber wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass uns solche Spiele auch liegen“, zeigt sich der Spielertrainer optimistisch.