Meschede. Corona-Infektion, geplatzter Olympia-Traum – und nun die nächste Goldmedaille: Ruderin Alexandra Föster ist eine Ausnahmeathletin. Ein Kommentar.
Was gute von sehr guten Sportlern unterscheidet, zieht seit jeher das Interesse der Beobachter an. Dass sie bereits eine sehr gute Athletin und schon jetzt mindestens in die erweiterte Weltklasse einzuordnen ist, bewies Ruderin Alexandra Föster am Sonntag, 11. Juli, in Tschechien: Die Meschederin gewann im Einer der Frauen überlegen den Weltmeisterschaftstitel der Altersklasse U23.
Riesentalent aus Meschede bewältigt Rückschlag
Ihr Riesentalent münzt Föster bereits seit Jahren in Erfolge um. Schon im Sommer 2019 holte die Sauerländerin Gold bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Tokio – mit gerade mal 17 Jahren. Fösters Weg führte jahrelang steil nach oben – ehe sie in den vergangenen Monaten herbe Rückschläge erlitt.
Ihre Corona-Infektion war der Hauptgrund dafür, dass sich Alexandra Föster nicht für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren konnte. Viel mehr noch: Die Zukunft ihrer so verheißungsvollen Laufbahn war ungewiss.
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Durch harte Arbeit vor allem mit Trainer Sebastian Kleinsorgen hat Alexandra Föster nun den Turnaround geschafft. Der U23-WM-Titel war angesichts der vergangenen Monate so nicht zu erwarten – doch die 19-Jährige lieferte mächtig ab.
Dieser Titel ist mehr als ein Ergebnis: Es ist ein Statement in Richtung Konkurrenz und verleiht Föster Motivation auf ihrem Weg zu Olympia – 2024 in Paris.