Halingen. Benjamin Swiecznik wird mit dem TV Halingen Landesliga-Meister und beendet seine Laufbahn. Für ihn ist es das Ende einer Erfolgsgeschichte.
Die Landesliga-Handballer des TV Westfalia Halingen sind am Ziele ihrer Träume. Mit dem 26:22-Sieg bei der DJK TuS Oespel-Kley am Mittwochabend sind die Meisterschaft und der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt.
Und vor allem für Torhüter Benjamin Swiecznik war es ein ganz besonderer Moment. Denn er wird nach dieser Saison seine Karriere beenden und mit 41 Jahre in den verdienten sportlichen Ruhestand gehen. Im Gespräch mit der Westfalenpost sprach er über sein letztes Spiel im TVH-Trikot, die Feierlichkeiten mit der Mannschaft und seine Pläne für die Zukunft.
Herr Swiecznik, mit dem Sieg gegen die DJK TuS Oespel-Kley sind Sie mit dem TV Halingen Meister geworden. Wie fühlt sich das an?
Benjamin Swiecznik: Es ist für mich absolut überragend. Mit dem letzten Spiel die Meisterschaft klarzumachen, ist wirklich ein super Gefühl. Zumal es für einige in der Mannschaft das letzte Spiel für den TVH war. Das toppt natürlich noch einmal alles.
Wie haben Sie das Spiel erlebt. Wie war die Atmosphäre in der Halle?
Ich glaube, man hat gesehen, dass wir es von Anfang an unbedingt gewollt haben. Es lief zu Beginn direkt in die richtige Richtung. Wir waren zur Halbzeit mit sieben Tore vorne. Mitte der zweiten Halbzeit ist Oespel dann noch einmal herangekommen. Richtig durch war für mich das Spiel erst fünf Minuten vor Schluss.
Was bedeutet Ihnen der Aufstieg?
Vor allem handballerisch bedeutet mir das sehr viel. In meinem letzten Handballspiel überhaupt den Aufstieg klarzumachen, ist für mich einfach eine super Geschichte. Es hätte für mich nicht besser enden können.
Nach dem Abpfiff war ja noch einiges los. Wie haben Sie den Aufstieg noch gefeiert?
Die Kabinenparty war super und feucht fröhlich. Auch die Busfahrt nach Hause hat sehr großen Spaß gemacht. Da wurde natürlich auch das eine oder andere Bierchen getrunken. Anschließend hat unser Trainer Sebastian Swoboda noch die Universität in Unna für uns klargemacht, sodass wir da noch feiern konnten. Wir waren noch bis 3 Uhr unterwegs, so weit ich das noch weiß. Es war auch wirklich ein reiner Mannschaftsabend. Es war echt schön und ein absolut würdiger Rahmen.
Es war Ihr letztes Spiel im Trikot des TV Halingen. Haben Sie nach so einer Saison nicht doch noch Lust weiterzumachen?
Es hat sich natürlich sehr gut angefühlt. Aber jetzt ist für mich wirklich Schluss. Ich bin jetzt 41 Jahre alt. Ich merke nach jedem Spiel, dass es weh tut. Ich werde auf jeden Fall nicht mehr in der ersten Mannschaft spielen.
Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die Zeit beim TV Halingen zurück?
Es war damals die absolut richtige Entscheidung nach Halingen zu wechseln, ich habe ja vorher in Menden in der zweiten Mannschaft gespielt. Wir haben hier sehr viele Erfolge gefeiert. Außerdem habe ich sehr viele Freunde fürs Leben gefunden. Es war das beste, was mir passieren konnte.
Was machen Sie jetzt in Zukunft ohne Handball?
Ich werde mir auf jeden Fall Handball auf der Tribüne anschauen, zumindest in Halingen. Das habe ich mit Robert Ammelt, der ja auch aufhört, schon abgemacht. Zudem möchte ich viel Zeit mit meinem Sohn verbringen.