Menden. Nach langer Pause haben sich die Handballer des TV Westfalia Halingen auf das erste Spiel gefreut. Doch die SG Menden Sauerland II muss absagen.
Es sollte ein Handball-Fest werden. Doch am Samstag bleiben die Ränge in der Mehrzweckhalle Halingen leer. Das Derby in der Landesliga gegen die SG Menden Sauerland II fällt aus.
Am Mittwoch traf sich in Berlin die Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder zur Corona-Runde. Danach wurde bekannt, dass am 20. März der größte Teil der Corona-Schutzmaßnahmen wegfallen würde.
Doch bis dahin scheint es noch ein sehr weiter Weg zu sein, den das Virus hat die Menschen und das tägliche Leben weiter fest im Griff. So wirbelt Corona den Spielplan der heimischen Ballwerfer weiter kräftig durcheinander. Gerade am kommenden Wochenende hätten die heimischen Handballfreunde die Qual der Wahl haben können -- denn praktisch in allen Hallen wäre etwas los gewesen. Doch der Reihe nach....
Blickpunkt: Sporthalle Nikolaus-Groß-Schule in Bösperde
Der Spielplan der Staffel 5 der Landesliga-Herren sah für Samstag, 19.30 Uhr, das Gastspiel von Borussia Höchsten bei der DJK Bösperde vor. Die Dortmunder nahmen in dieser Woche Kontakt mit den Bösperder Verantwortlichen auf und baten um eine Verlegung der Partie. Der Grund: Die Corona-Fälle im Umfeld der Höchstener Mannschaft. „Wir hätten zwar auch gerne gespielt. Aber natürlich haben wir der Bitte von Höchsten zugestimmt“. erklärt Joshua Schefers, Männerwart der DJK Bösperde. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Dafür kann Joshua Schefers den DJK-Anhängern bereits den nächsten Neuzugang vorstellen. „Philipp Mähl vom TV Arnsberg wird in der kommenden Saison für uns spielen. Philipp wird uns sicherlich weiterhelfen, er passt einfach zu uns“, sagt Joshua Schefers, der sich sichtlich auf das nächste neue Gesicht an der Bahnhofstraße in Bösperde freut.
Blickkpunkt: Mehrzweckhalle in Halingen
Am Samstag hätte die Sporthalle an der Halinger Dorfstraße mal wieder die Blicke vieler heimischer Handballfreunde auf sich gezogen. Um 19.15 Uhr hätte es in der traditionsreichen Handballarena den Anwurf zum Landesliga-Derby zwischen dem TV Westfalia Halingen und der SG Menden Sauerland II gegeben. Doch auch diese Partie wurde vom Spielplan genommen.
„Die Wölfe haben uns bereits am Dienstag darüber informiert, dass sie personelle Schwierigkeiten haben. Wir sind dann natürlich ihrer Bitte nachgekommen“, sagt TVH-Trainer Sebastian Swoboda. So soll es im Bereich der zweiten Mannschaft der SG in dieser Woche Corona-Fälle gegeben haben. „Das ist bitter. Aber es zeigt, dass das Virus weiter unter uns ist“, so der Halinger Trainer, der dann ein wenig wehmütig auf den Spielplan schaut. „Wir hoffen, dass wir dann am 5. März endlich wieder spielen können. Dann stände die Partie gegen die SG Ruhrtal an. Das wäre nach elf Wochen unser erstes Spiel wieder. Wir fangen dann praktisch von vorne an. Unsere Ziele gelten da nicht mehr“, seufzt Sebastian Swoboda.
Blickpunkt: Sporthalle am Habicht in Lendringsen
Die altehrwürdige Halle am Bieberberg bleibt aktuell als einziger Austragungsort eines Männer-Handballspiels über. In der Staffel D der dritten Liga steht am Samstag das Heimspiel der Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland Wölfe gegen den Longericher SC Köln auf den Plan. Die Partie der Wölfe gegen die Handballer aus der Rheinmetropole soll um 19 Uhr angepfiffen werden.
„Wir werden hoffentlich eine Mannschaft zusammen bekommen“, sagt SG-Trainer Ralf Heinemann, der um das Dilemma mit den größer gewordenen personellen Problemen weiß. Das weitaus größere dürfte der Gegner am Samstag sein. „Das ist ein ganz dickes Brett, was da auf uns wartet. Longerich war lange ein Titelkandidat – hat sich aber aus diesen Kreis erstmal verabschiedet.“ Ralf Heinemann zeigt sich sichtlich beeindruckt vom Gegner.
Dessen Stärken sind in der Hönnestadt bekannt. „Eine körperlich sehr starke Mannschaft, die das schnelle Spiel bevorzugt“, so Heinemann über die Rheinländer. Der Coach hat auch eine klare Forderung an die Mannschaft: „Sie soll zeigen, dass sie es besser kann. Wichtig ist aber auch, dass wir einfach stabiler werden“, so Ralf Heinemann über das vielleicht größte Manko. Jetzt heißt es: hoffen, dass gespielt wird.