Iserlohn-Letmathe. Bitterer Start in das neue Handball-Jahr: Bezirksligist HV Sundern gerät ausgerechnet im Spitzenspiel gehörig unter die Räder.
Von wegen spannendes Verfolgerduell: Die Bezirksliga-Handballer des HV Sundern, immerhin als Tabellenzweiter angereist, kassierten beim neuen Rangzweiten Letmather TV im einzigen Punktspiel des Rückrundenauftakts eine herbe 19:31 (9:14)-Niederlage. „Das war gar nichts. Wir haben in den ersten 20 Minuten Standhandball gezeigt und auch kämpferisch zu wenig geboten“, fasste Trainer Alfred Klein seine Enttäuschung in einem absolut zutreffenden Urteil zusammen.
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Von Beginn an spürten die etwa 100 Zuschauer, dass sich der LTV für die 21:25-Hinspielschlappe revanchieren wollte. Coach Arnd Wefing hatte seine Schützlinge optimal auf die Spielzüge der Gäste vorbereitet, so dass es einige Male gelang, Pässe abzufangen und Konter über Rechtsaußen Börner (6) zu fahren. Wie schon in Evingsen gelang Sunderns Torjäger Chris Spielmann in der Anfangsphase nichts. Aber diesmal gab es keinen Mitspieler, der dies zu kompensieren wusste. Thomas Maassen und Niklas Rapude blieben blass und trauten sich gegen die robuste und dennoch bewegliche Letmather Abwehr wenig zu.
Handball-Bezirksliga Mitte: Hausherren agieren schwungvoller
Pässe an den Kreis waren offenbar gar nicht vorgesehen, auch Rechtsaußen Dennis Bartenstein kam kein einziges Mal zum Abschluss. Deutlich schwungvoller und variantenreicher kombinierten die Hausherren. Nach dem 4:2 (12.) traf der LTV drei Mal im Serie und setzte sich auf 10:4 ab. Kleins Hoffnungen, dass sein Team nach der Pause ihr eigentliches Leistungsvermögen zeigen würde, zerstoben rasch. Eine Vielzahl technischer Fehler oder ungenauer Würfe ließ das Selbstvertrauen stetig sinken, selbst die Stärken im Konter oder der zweiten Welle blieben somit auf der Strecke.
Zu allem Übel präsentierte sich LTV-Keeper Mertins in Bestform, stach seine allerdings auch von den Vorderleuten häufig im Stich gelassenen Gegenüber Philipp Feische und Milan Vucic aus. Die Gastgeber zogen gegen ratlose Sunderner bis auf 14 Tore Differenz (29:15) davon. Viel zu spät konnte Lukas Grote seine Sprung- und Wurfkraft demonstrieren und für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen. Zeit zum Verdauen besteht, denn das anstehende Heimspiel gegen den VfS Warstein wird auf Wunsch des VfS verlegt.
HVS: Feische, Vucic; Spielmann (7/2), Grote (6), Waelter (2), Brechmann (2), Maassen (1), Böhmer (1), Stiller, Klippert, Rapude, Bartenstein, Beste.