Innsbruck/Winterberg. Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, ist im Zweierbob nicht zu schlagen. Den zweiten Weltcup gewann sie mit hauchdünnem Vorsprung.
Selbst ein ausgerechnet an ihrem 23. Geburtstag erlittener Hexenschuss kann Laura Nolte nicht stoppen. Beim Weltcup in Innsbruck wiederholte die Bobpilotin des BSC Winterberg ihre Leistung vom Auftaktwochenende und feierte den zweiten Saisonsieg. Dieses Mal allerdings mit ihrer Stammanschieberin Deborah Levi. So spannend war das Rennen – und darum lebt auch die Olympia-Hoffnung von BSC-Anschieberin Leonie Fiebig.
Nolte: Aufholjagd im Monobob
„Die Physiotherapeuten machen einen tollen Job“, lobte Nolte die medizinische Abteilung bereits nach dem Rennen im Monobob am Samstag. In diesem benötigte sie noch eine traumhafte Aufholjagd, um nach Rang drei zum Auftakt mit Rang zwei die nächste Podestplatzierung feiern zu dürfen.
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Im Zweierbob mit Deutschlands bester Anschieberin Deborah Levi gelang Nolte ein Start-Ziel-Sieg, allerdings ein hauchdünner. Bereits nach dem ersten Lauf führte das Duo. Lediglich das US-Duo Meyers Taylor/Love startete mit 5.50 Sekunden schneller als Nolte/Levi (5.51), die in der Bahn mehr auftrumpften. Auf Platz drei lagen zur Halbzeit Kim Kalicki und Leonie Fiebig. Da sich Stephanie Schneider, Fiebigs Stammpilotin, nicht für den Weltcup qualifizierte, wechselt die BSC-Anschieberin die Pilotinnen. Der Auftakt gelang vor Wochenfrist, als Fiebig mit Laura Nolte siegte.
Kalicki lobt Fiebig
Im zweiten Lauf gelang Kalicki/Fiebig erneut eine Top-Startleistung und eine gute Fahrt, so dass am Ende mit Rang zwei der nächste Podestplatz für die Winterberger Anschieberin heraussprang. Ihre Hoffnung auf einen Platz bei den Olympischen Spielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) lebt weiter. „Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit den Startzeiten“, lobte Kalicki ihre Anschieberin: „Gut möglich, dass man uns in dieser Konstellation noch öfter sieht. Wir tauschen jetzt ein bisschen durch und spätestens in Winterberg wissen wir, wie die Reise weitergeht.“
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Am Start mit 5.51 Sekunden zeitgleich mit Kalicki/Fiebig gelang Nolte/Levi mit starken Nerven auch der zweite Lauf, so dass das Duo mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,06 Sekunde über den nächsten Sieg jubeln durfte. Platz drei belegte der kanadische Bob de Bruin/Bujnowski (+0.15) vor Mariama Jamanka/Alexandra Burghardt (+0.34). „Heute war es etwas enger, weil die Startzeiten enger waren. Wir sind froh, dass es gereich hat“, erklärte Nolte.