Innsbruck/Winterberg. Auf dieses schmerzhafte Geburtstagsgeschenk hätte Laura Nolte (Winterberg) gerne verzichtet. Doch es stoppte sie im Monobob in Innsbruck nicht.
Sie stand in der so genannten Leadersbox und jubelte und jubelte. Nachdem Laura Nolte, Bobpilotin des BSC Winterberg, vor Wochenfrist beim Weltcupauftakt in Innsbruck im Monobob auf den dritten Platz gefahren war und im Zweierbob gewonnen hatte, ließ sie zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes im Monobob einen zweiten Rang folgen. Nach einer Aufholjagd feierte sie diesen – und trotz körperlicher Einschränkung.
Nolte nach Lauf eins Sechste
Lediglich US-Pilotin Elana Meyers Taylor war schneller als Nolte und rettete ihren Vorsprung aus dem ersten Lauf, den die Winterbergerin auf Rang sechs beendet hatte, mit fünf Hundertstelsekunden ins Ziel. Dritte wurde die Australierin Breeana Walker. Die Wiesbadenerin Kim Kalicki kam auf Rang zwölf. Mariama Jamanka vom BRC Thüringen landete auf Platz 16.
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„Es war eindeutig der Start, der im ersten Durchgang gefehlt hat. Ich wusste, treffe ich den Start, geht es auch weiter nach oben“, sagte Nolte nach dem Rennen. Sie ergänzte: „Ich bin mit beiden Fahrten total zufrieden.“ Das war auch Chef-Bundestrainer René Spies mit Blick auf Nolte. „Ein toller zweiter Platz von Laura hinter einer verdienten Siegerin Elana Meyers Taylor“, lobte der aus Winterberg stammende Cheftrainer.
Ein fieses Geburtstagsgeschenk
Umso beeindruckender ist dieser Erfolg, weil sich Nolte ausgerechnet an ihrem 23. Geburtstag am vergangenen Dienstag einen schmerzhaften Hexenschuss einfing. „Aber die Physiotherapeuten machen einen tollen Job“, lobte die BSC-Pilotin. Ihrem Start am Sonntag im Zweierbob mit Anschieberin Deborah Levi steht gesundheitlich nichts im Weg. Vereinskollegin Leonie Fiebig, mit der Nolte am vergangenen Wochenende siegte, geht als Anschieberin von Kim Kalicki an den Start.
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„Die größeren Rückstände von Kim und Mariama waren zu erwarten“, analysierte René Spies noch: „Wir müssen am Start deutlich einen Schritt nach vorne kommen.“ Er gab zu bedenken, dass das Monobob-Feld mit acht Nationen unter den Top-Ten mittlerweile extrem eng zusammengerückt sei. In der jungen Disziplin werden bei den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) erstmals olympische Medaillen vergeben.