Menden. Denis Rödel, Neuzugang von Fußball-Landesligist BSV Menden, fehlt verletzungsbedingt beim Trainingsstart. So fühlt sich der neue Torjäger dabei.
Bei den Landesliga-Fußballern des BSV Menden rollt der Ball bereits wieder. Die ersten Einheiten im Mannschaftstraining im heimischen Huckenohlstadion sind schon absolviert. Doch einer konnte bislang nur zuschauen. Neuzugang Denis Rödel, der zur neuen Saison von Borussia Dröschede zum heimischen Branchenführer wechselte, fehlte beim Auftakt verletzt. Zurzeit arbeitet der Stürmer in der Reha an seinem Comeback. Wann er zu der Mannschaft, die von Kevin Hines trainiert wird, stößt ist aktuell ungewiss. „Ich leide noch immer an einer schwierigen Knieverletzung, die ich mir in der Saison 2019/20 im ersten Ligaspiel mit Borussia Dröschede ausgerechnet gegen den BSV Menden zugezogen habe. Ich habe dann die Saison beendet, aber als der Arzt draufgeschaut hat, meinte er, es sei ein Wunder, dass ich weiterspielen konnte. Denn es handelt sich um einen schweren Knorpelschaden im Knie“, erklärt Denis Rödel.
Seitdem fällt der Torjäger aus. Beim Trainingsauftakt war der 34-Jährige als Zuschauer im Huckenohl. Auf der einen Seite freute er sich seine neuen Teamkollegen zu sehen. Auf der anderen Seiten schmerzt es Rödel sehr, seine Kameraden auf dem Platz in Aktion zu sehen, während er seit über einem Jahr auf sein Lieblingshobby verzichten muss. „Es fällt mir schon schwer zu akzeptieren, dass ich nicht dabei sein kann. Ich bin zwar schon 34, trotzdem gehört Fußball einfach zu meinem Leben und ich bin es auch jetzt noch gewöhnt, auf dem Platz Leistung zu bringen. Das ist für mich schon schwer zu verdauen. Ich muss auch meiner Frau einen großen Dank aussprechen, die meine schlechte Laune zuhause oft ertragen muss“, erklärt der Neuzugang. Rödel musste bereits zweimal am Knie operiert werden. „Für mich ist das schon harter Tobak, weil ich schon Fußball spiele, seitdem ich denken kann.“ Zu Beginn der Saison 2020/21 hat der Offensivspieler versucht wieder ins Training einzusteigen. Doch prompt gab ihm sein Knie ein negatives Feedback und wurde dick.
Viel Zeit für die Familie
Nach weiteren Gesprächen mit anderen Ärzten stand dann die Diagnose Knorpelschaden fest. „Mir fehlt der Fußball schon sehr. Das ist mein Dreh- und Angelpunkt und gibt mir immer einen Ausgleich in meinem Alltag. Fußball war immer mein Ruhepol.“ Doch wer Rödel kennt, weiß, dass er immer versucht nach vorne zu schauen. Daher hat er aus der Zwangspause das beste gemacht und die Zeit mit seiner Frau und seinen zwei Kindern verbracht. „Ich genieße die gemeinsamen Stunden mit meiner Familie sehr. Es ist aber auch der größte Wunsch meiner Familie mich so schnell wie möglich wieder auf dem Sportplatz zu sehen“, sagt Rödel.
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Dem BSV Menden ist Rödel sehr dankbar. „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen und mir wurde versichert, dass mich der BSV dabei unterstützt, wieder gesund zu werden. Das bedeutet mir sehr viel. Denn das ist ein großer Vertrauensbeweis. Daher bin ich sehr motiviert in der Reha weiterhin alles zu geben und dem Verein mit guten Leistung etwas zurückzugeben.“ Wann das sein wird, bleibt noch abzuwarten.