Menden. Philipp Freier ist der Neffe von Ex-Nationalspieler Paul Freier und ein Neuzugang bei Fußball-Landesligist BSV Menden. Das sind seine Pläne.
Die lange Wartezeit hat auch für Philipp Freier, Neuzugang des Fußball-Landesligisten BSV Menden, ein Ende. Vor wenigen Tagen startete der heimische Branchenführer wieder mit dem Mannschaftstraining im Huckenohlstadion. Für Philipp Freier, der der Neffe des ehemaligen deutschen Nationalspielers Paul Freier ist, war es der Auftakt in einen neuen sportlichen Abschnitt. Denn in der kommenden Spielzeit wird er erstmals im Seniorenbereich agieren. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt er wie das erste Training lief und wie er sich auch körperlich für die neue Altersklasse vorbereitet.
Hallo Herr Freier, das Training in Ihrem neuen Verein BSV Menden ist vor wenigen Tagen gestartet und Sie waren gleich dabei. Wie hat sich das angefühlt?
Philipp Freier: Es fühlt sich einfach super an, wieder auf dem Platz zu stehen, endlich wieder die Fußballschuhe anzuziehen, endlich wieder ein bisschen kicken zu können und unter Leute zu kommen. Aber vor allem ist es schön wieder den Rasen unter den Füßen zu spüren. Ich kann einfach wieder das machen, worauf ich in der langen Corona-Pause so lange gewartet habe. Trotzdem habe auch ich gemerkt, dass nicht alles sofort perfekt läuft. Man muss auf jeden Fall wieder eine gewisse Fußballerfitness zurückbekommen. Es war körperlich auch schon recht anstrengend, aber es hat vor allem wieder richtig Spaß gemacht, und das ist das wichtigste.
Wie ist das Training abgelaufen und wie hat es Ihnen gefallen?
Wir haben viele Dinge mit dem Ball gemacht, um wieder ein Ballgefühl zu entwickeln. Wir haben einen großen Teil des Trainings wirklich einfach nur Fußball gespielt und haben den Ball laufen gelassen. Wir haben uns einfach gefreut, dass wieder spielen konnten, sowohl miteinander als auch gegeneinander. Dabei habe ich auch noch langer Zeit wieder den Wettbewerbsgedanken gespürt. Viel mehr haben wir nicht gemacht, aber es war schon sehr intensiv. Das Training hat mir sehr gut gefallen und man konnte schon nach kurzer Zeit das große Potenzial sehen, dass in der Mannschaft steckt.
Sie sind zwar ein Neuzugang beim BSV, sind aber auch in der Jugend in Menden groß geworden. Was sind Ihre ersten Eindrücke vom Trainer und ihren Teamkollegen?
Ich kenne viele Spieler noch aus gemeinsamen Jugendzeiten. Ich bin froh diese Spieler wieder als meine Mannschaftskollegen betiteln zu dürfen. Unseren Trainer Kevin Hines kenne ich schon seit der E-Jugend. Denn dort war er Kreisauswahltrainer. Seitdem ist der Kontakt zu ihm auch wirklich nie abgebrochen. Und als er mir das Angebot gemacht hat, wieder für den BSV Menden zu spielen, musste ich ehrlich gesagt auch gar nicht so lange überlegen. Ich bin mir auch sicher, dass er genau weiß, wie er mich anpacken muss, damit ich mein spielerisches Level noch weiter steigern kann. Generell kann ich nur sagen, dass ich hier gut aufgenommen wurde und das Mannschaftsgefüge sehr gut ist. Das ist eine super Truppe, mit der es sowohl auf als auch abseits des Platzes großen Spaß macht Zeit zu verbringen.
Sie mussten in den vergangene sieben Monaten auf fußballerische Aktivitäten verzichten. Was haben Sie gemacht, um sich körperlich fit zu halten?
Es führte nichts am Laufen vorbei -- und das in allen möglichen Varianten. Ich habe Ausdauerläufe gemacht oder Intervallläufe. Es wären auch Sprints dabei. Mir persönlich war es aber vor allem wichtig an meiner Körperlichkeit zu arbeiten. Denn mir ist klar, dass der Sprung vom Junioren- in den Seniorenbereich auch physisch einen Unterschied bedeutet. Daher habe ich versucht, zuhause mit verschiedenen Kraftübungen meine Muskulatur zu stärken. Ich denke, das ist besonders wichtig, wenn ich mich als Abwehrspieler gegen ältere und erfahrenere Spieler durchsetzen möchte.