Brilon-Altenbüren. Nicht jeder verfügt über ein großes Talent am Ball. Und dennoch bringt sich Volker Friedrichs seit Jahrzehnten in seinen Verein mit ein.

Beim Fußball-A-Kreisligisten SG Altenbüren/Scharfenberg ist Volker Friedrichs als Betreuer nicht mehr wegzudenken. Der 42-jährige in Altenbüren wohnhafte Fan von Bundesligist Borussia Dortmund ist seit seinem 18. Lebensjahr dabei und gehört somit zum Inventar des Vereins. Während seiner Zeit hat er schon unter sechs Trainern gedient. An jeden einzelnen kann er sich erinnern.

Friedrichs hat sie Kommen und gehen gesehen

Ob Thilo Schulz, Peter Benedikt, Hubertus Albers, Thorsten Frohneberg, Andreas Hogrebe oder Sebastian Hillebrand: Über jeden kann Volker Friedrichs etwas erzählen und von jedem hat er auch gelernt. „Alle waren unterschiedliche Charaktere. Sie haben es aber nicht geschafft, zunächst mit dem TuS Altenbüren und später mit der neugegründeten Spielgemeinschaft Altenbüren/Scharfenberg aufzusteigen. Ganz nah dran war einmal Andreas Hogrebe“, erinnert sich Friedrichs, der selbst aktiv nie gespielt hat. „Der Ball wurde mir nicht mit in die Wiege gelegt. Dennoch habe ich mich für den Fußball interessiert. Das Amt des Betreuers hat mir viel Kraft gegeben.“

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Volker Friedrichs, Betreuer bei der SG Altenbüren/Scharfenberg.
Volker Friedrichs, Betreuer bei der SG Altenbüren/Scharfenberg. © Westfalenpost | Privat

Auch der jetzige Trainer Sebastian Hillebrand kann nur Gutes über seinen Betreuer berichten. „Volker ist die gute Seele des Vereins und er ist bei allen Heim- und Auswärtsspielen der ersten Mannschaft mit dabei. Er wird von den Spielern anerkannt und respektiert und hat in seiner Laufbahn schon einige Höhen und Tiefen im Seniorenbereich miterlebt. Man kann sich zu 120 Prozent auf ihn verlassen.“

Ein Sieg ist Pflicht

Volker Friedrichs hat nach dem schlechten Start mit nur fünf Punkten aus sechs Spielen einen ganz großen Wunsch. „Wir müssen endlich wieder in die Erfolgsspur finden, damit wir die eingleisige A-Liga schaffen. Am vergangenen Sonntag in Bigge haben wir damit angefangen. Da hat die Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand Moral bewiesen und noch den Ausgleich geschafft. Auf dieser Schiene muss es jetzt weiter gehen“, so der Betreuer.

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„Heute Abend gegen Hoppecke ist der erste Heimsieg in der Saison Pflicht. Ich hoffe nur, dass wir in diesem Spiel unsere Chancen besser nutzen“, schaut Friedrichs auf die Partie des siebten Spieltags. Das Topspiel dieser Runde findet am Sonntag in Heringhausen zwischen dem Tabellenführer SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal und dem Dritten SG Dreislar/Hesborn statt. Die Spielgemeinschaft aus Bestwig hat drei Zähler Vorsprung auf die SG Dreislar, die auswärts aber noch nicht verloren hat. Auch die Partie zwischen dem BV Alme und dem FC Nuhnetal hat richtungsweisenden Charakter. Beide liegen in Lauerstellung und dürfen sich keine weitere Niederlage erlauben.