Winterberg: 2024 erneut eine WM in der Veltins-EisArena!
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Winterberg. Jubel pur: Die Veltins-EisArena in Winterberg wird 2024 Austragungsort der Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft sein. Die Hintergründe.
Rund sechseinhalb Jahre liegt dieses Rennen zurück. Doch Jacqueline Lölling erinnert sich daran, als wäre es gestern gewesen. Mit der Silbermedaille bei der Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft in Winterberg 2015 ging der Stern der Skeleton-Pilotin auf. Mittlerweile ist die 26-Jährige eine der weltweit besten Athletinnen ihrer Sportart – und darf sich auf eine weitere Heim-WM freuen. Im Jahr 2024 gastieren die Titelkämpfe erneut in der Veltins-EisArena in Winterberg.
Whistler zieht zurück
„Natürlich habe ich die Daumen gedrückt und mitgezittert, denn das betrifft mich ja schon noch“, sagte Lölling, die aus Brachbach im Siegerland stammt und für die RSG Hochsauerland startet, lachend mit Blick auf den Kongress des Internationalen Bob- und Schlittenverbandes IBSF, der am Freitagnachmittag in einer digitalen Zusammenkunft über die Vergabe entschied. Stephan Pieper, Geschäftsführer der Veltins-EisArena, musste bis zum Zuschlag für den Eiskanal an der Kappe ebenfalls ein wenig bangen, aber nur weil sich das Prozedere in die Länge zog. Kurz vor dem Beginn des Kongresses hatte er nämlich erfahren, dass Konkurrent Whistler am Vortag seine WM-Bewerbung beim Verband zurückgezogen hatte.
„Wir freuen uns riesig, dass wir den Zuschlag erhalten haben“, sagte Pieper anschließend.
Wie üblich wird zur Ausrichtergemeinschaft neben dem Sportzentrum Winterberg der BSC Winterberg gehören. Michael Wenzl, Organisationsleiter Veranstaltungen beim BSC, betonte in einer ersten Stellungnahme: „SZW und BSC können WM. Wir freuen uns gemeinsam, 2024 alle in Winterberg begrüßen zu dürfen.“ Auf dem Kongress wurde gleichzeitig entschieden, dass die Junioren-WM Bob & Skeleton 2023 ebenfalls in der Veltins-EisArena stattfinden wird.
Die Winterberger Ausrichtergemeinschaft hatte sich akribisch auf den IBSF-Kongress vorbereitet. In einem detailliert geplanten und umgesetzten Bewerbervideo hatte sich unter anderem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet für die WM eingesetzt und Winterberg vor allem als ein „Juwel des Sportlandes NRW“ bezeichnet. „Wir sind stolz und dankbar für die Unterstützung des Landes NRW, der Staatskanzlei, besonders für das großartige Grußwort des Ministerpräsidenten“, sagte Pieper. „Es ist ein erstmaliges Grußwort eines Ministerpräsidenten seit 75 Jahren bei einer Bewerbung für eine Weltmeisterschaft.“
Winterberg: An 2015 anknüpfen
Nach der Bob- und Skeleton-WM 2015 gastierte 2019 die Rennrodel-WM im Hochsauerland. Diverse Junioren-Weltmeisterschaften fanden und finden zudem in der Veltins-EisArena statt. 2024 wartet nun der nächste Höhepunkt auf die Kufensport-Fans mit der Bob- und Skeleton-WM. Da 2022 die Olympischen Winterspiele in Peking ausgetragen werden, gibt es keine WM. 2023 ist St. Moritz/Schweiz Gastgeber der Weltmeisterschaften.
Winterberg feiert Jacqueline Lölling
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Landrat Dr. Karl Schneider und Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann freuten sich ebenfalls, dass wieder eine WM an die „Kappe“ vergeben wurde: „Das Sauerland und Winterberg sind hervorragende Gastgeber, das haben zahlreiche Großveranstaltungen bereits gezeigt. Die Investitionen der letzten Jahre in und um die Bahn waren sicherlich auch ein Grund für die Entscheidung. Die Region freut sich auf spannende Bob- und Skeleton-Wettkämpfe. Die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen beginnt sofort, damit auch diese WM erfolgreich wird. Wir wollen an 2015 anknüpfen“, hieß es in einer Pressemitteilung.
Damals gewann Francesco Friedrich Gold im Zweierbob, Maximilian Arndt war im Vierer nicht zu schlagen. Anja Schneiderheinze und Annika Drazek (BSC Winterberg) sicherten sich Silber im Zweierbob der Damen. Und – der Stern von Jacqueline Lölling ging auf.
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