Arnsberg-Oeventrop. Nach der Weihnachtspause wollte die SG Ruhrtal eine Aufholjagd in der Oberliga starten. Daraus wird (jetzt) nichts. Nächste Verletzung.
Eigentlich wollten die Handballer der SG Ruhrtal die Weihnachtspause nutzen, um ihre mit Trainingsrückstand behafteten Akteure wieder fit zu bekommen. Anschließend wollten sie im neuen Jahr eine Aufholjagd starten, um die kleine Hoffnung auf den Verbleib in der Oberliga zu schüren. Doch statt Aufbruchstimmung herrscht in Arnsberg-Oeventrop Katastrophenalarm.
Ruhrtal: Schock beim Training
So sah sich die sportliche Leitung der SG Ruhrtal aufgrund zahlreicher personeller Ausfälle gezwungen, beim TuS Volmetal eine Verschiebung der für Sonntag geplanten Partie zu beantragen. Ein neuer Termin muss noch gefunden werden.
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Der größte Schock ereignete sich am vergangenen Sonntag beim internen Abschlussmatch des zweitägigen Trainingslagers, als sich der Halblinke David Bauerdick die Schulter auskugelte. Unter großen Schmerzen wurde Bauerdick vom Krankenwagen abtransportiert. Die Prognosen, was einen Einsatz in dieser Saison anbelangt, sind vorbehaltlich einer MRT-.Untersuchung denkbar schlecht.
„Ich befürchte, dass Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden und rechne in der Rückrunde nicht mehr mit ihm.“
„Ich befürchte, dass Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden und rechne in der Rückrunde nicht mehr mit ihm“, sagte SGR-Trainer Frank Moormann. Noch am Dienstag war dennoch keine Rede von einer Spielabsage, doch es kam stündlich immer schlimmer.
Ruhrtal: Die Ausfallliste
Neben Bauerdick und Kreisläufer Veit Schmidt, für den nach einem Bandscheibenvorfall die Serie definitiv beendet ist, hätten in Volmetal auch die Rechtsaußen Justus Klauke (Stammzellen-Spende) und Steffen Röttger (Urlaub) gefehlt. Zudem wäre der Einsatz von Phillipp Mähl (Schultergelenk-Prellung), Torjäger Aaron Humpert (erneut krank) und der ebenfalls stark erkälteten Tilman Weber, Lukas Struwe sowie der Schlussleute Henrik Basler und Janne Malik fraglich gewesen. Die SGR hätte also im schlimmsten Fall ohne Torhüter dagestanden.
„Es ist wirklich wie verhext. Ich habe in meiner ganzen Trainerlaufbahn nicht annähernd eine solche Pechsträhne erlebt. Und weil auch etliche Spieler der Reserve verletzt sind, blieb uns gar keine andere Wahl, als bei Volmetal um eine Verlegung zu bitten. Wir können nur hoffen, dass zumindest die Erkältungen rasch abklingen, damit wir nächste Woche fürs Heimspiel gegen Senden ein halbwegs konkurrenzfähiges Aufgebot zusammen bekommen“, erklärte der zutiefst gefrustete Moormann, der bekanntlich zum Ablauf seines siebten Amtsjahres bei der SG Ruhrtal nach der Saison aufhören wird.
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