Brilon. Die Bezirksliga-Reserve des SV Brilon II kämpft in der Fußball-A-Liga HSK um das sportliche Überleben. Was die größten Probleme sind.

Die vielen Ausfälle und die fehlende Stabilität in der Defensive sind die Hauptgründe für die schlechte Platzierung des SV Brilon II in der Fußball-Kreisliga A HSK. Die Reserve des Bezirksligisten liegt nach 16 Spieltagen mit nur neun Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Noch ist im Abstiegskampf jedoch nichts verloren, da noch 14 Spiele auszutragen sind und der Abstand zum rettenden Ufer nur vier Punkte beträgt.

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Andre von Ascheraden, der die Trainingsarbeit erst im vergangenen Sommer übernommen hat, hatte sich den Saisonverlauf anders vorgestellt. „Unser Saisonziel war, dass wir nicht unmittelbar etwas mit dem Abstieg zu tun haben wollten. Das haben wir nicht geschafft. Wir stecken tief im Abstiegskampf. Es wird Zeit, dass die Spieler die Situation Abstiegskampf ganz schnell in die Köpfe bekommen“, erklärt der 45-jährige Fan von Bundesligist Borussia Dortmund, der nach zehn Jahren als Jugendtrainer beim SV Brilon erstmals eine Seniorenmannschaft übernahm.

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Die bisherigen neun Zähler auf der Habenseite wurden allesamt im Rembe-Sportpark in Brilon geholt. Zuletzt setzte es vier Niederlagen in Folge. Trotzdem gibt sich Andre von Ascheraden kämpferisch: „Wir haben eine junge Mannschaft. Im 30-köpfigen Kader sind 19 Spieler unter 23 Jahren. Da geht nicht sofort alles wie von selbst. Wir dürfen uns aufgrund des Tabellenstandes nicht verrücktmachen lassen. Noch ist alles machbar.“

SV Brilon II: Wieso nicht nur die Personallage ein großes Problem ist

Auffallend sind vor allem die vielen Gegentore. In den 16 Spielen rappelte es schon 73 Mal im Kasten des SVB. Keine Partie wurde hinten zu Null beendet. „Wir haben in der Hinrunde mit 15 verschiedenen Pärchen in der Innenverteidigung gespielt. Spieler wie Christoph Brandenburg und David Hogrebe haben in dieser Saison noch keine Minute gespielt. Beide könnten wir gut gebrauchen“, sagt der SVB-Trainer.

André von Ascheraden ist der Trainer des SV Brilon II.
André von Ascheraden ist der Trainer des SV Brilon II. © Archiv | Verein

Andre von Ascheraden betont dabei dieses „hohe Maß an Rotation. Die Hintermannschaft ist nicht eingespielt. Es sind immer wieder viele Ausfälle zu verzeichnen. Das Maximum war im Spiel gegen den SSV Meschede erreicht, als 17 Spieler aus verschiedenen Gründen fehlten. Die personelle Situation ist der Hauptgrund für die vielen Gegentore.“

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Im letzten Spiel des laufenden Jahres wartet auf die Bezirksliga-Reserve mit dem Tabellenvierten SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn wieder eine ganz schwere Aufgabe. Im Hinspiel in Hallenberg wurde der Abstiegskandidat mit 10:1 an die Wand gespielt.

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„Da haben wir noch eine Rechnung offen. Die SG ist allerdings ein starker Gegner und hat ihre Trümpfe besonders in der Offensive. Da dürfen wir nicht wie im Hinspiel wieder ins offene Messer laufen. Wir müssen kompakt stehen und immer wieder Nadelstiche setzen. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft und tippe daher auf einen knappen Sieg“, sagt Andre von Ascheraden.

Expertentipp mit Andre von Ascheraden, Trainer der Reserve des SV Brilon

Andre von Ascheraden Die Paarungen Die Redaktion

3:2 SV Brilon II – SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn 1:3

1:3 TSV Bigge-Olsberg – FC Assinghausen/Wiem./Wulm. 2:1

3:1 SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal – FC Hilletal 3:1

0:2 SG Sieldinghausen/Silbach - VfB Marsberg 0:4

2:2 SSV Meschede – FC Remblinghausen 3:3

3:0 FC Fleckenberg/Grafschaft – FC Bruchhausen-Elleringhsn. 3:1

3:3 BV Alme – SG Eversberg/Heinrichstahl-Wehrstapel 3:1

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