Medebach-Düdinghausen. Bei der 0:2-Pleite in der Bezirksliga gegen den SuS Langscheid/Enkhausen hadert der SV Oberschledorn/Grafschaft mit dem Schiedsrichter.
Der SuS Langscheid/Enkhausen hat am zehnten Spieltag der Fußball-Bezirksliga 4 auch das schwere Auswärtsspiel beim SV Oberschledorn/Grafschaft mit 2:0 (1:0) gewonnen und damit die Erfolgsserie auf neun ungeschlagene Spiele ausgebaut. Mann des Spiels war SuS-Torjäger Lukas Kessler, der beide Tore für den Tabellenführer erzielte. Der SV Oberschledorn/Grafschaft bleibt dagegen nach der sechsten Saisonniederlage im Abstiegskampf – und reagierte aus einem Grund ungehalten.
Gerbracht: „Noch nie erlebt“
Stocksauer war nach dem Spiel SVO-Trainer Lukas Gerbracht auf den Schiedsrichter Tim Feldmann aus Altenbeken-Buke. „Der Schiedsrichter hat vor allem beim ersten Tor eine krasse Fehlentscheidung getroffen“, ereiferte sich der Trainer und erklärte die Situation. „Beim Gegentreffer bekommt einer unserer Auswechselspieler beim Aufwärmen hinter unserem Tor zurecht eine Gelbe Karte wegen Meckerns. Anstatt das Spiel aber da weiterlaufen zu lassen, wo der Ball zuletzt war, nämlich 40 Meter vor unserem Tor, gibt er indirekten Freistoß auf dem Fünfereck in unserem Strafraum. So etwas habe ich noch nie gesehen.“
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Raphael Mütze, Spielführer des SVO/Grafschaft, ergänzte: „Ich frage mich, was passiert wäre, wenn sich der Spieler direkt hinter dem Tor aufgehalten hätte. Wo hätte der Schiri dann den Ball hingelegt? Oder es gibt eine Regel, die noch niemand von uns kennt. Diese Aktion war auch der Knackpunkt im Spiel. Ich glaube nicht, dass die Langscheider sonst ein Tor geschossen hätten.“
Das sagt Sven Nieder
Für Gästetrainer Sven Nieder war der Pfiff keine krasse Fehlentscheidung. „Ersatzspieler von Oberschledorn haben hinter ihrem Tor gemeckert und folgerichtig hat einer auch die Gelbe Karte bekommen. Der Schiedsrichter hat dann mit einem Freistoß für uns an der Stelle weiterspielen lassen und diesen Freistoß haben wir quasi verwandelt. Das war absolut regelkomform. Für meinen Geschmack haben die Auswechselspieler ohnehin viel zu viel ins Spiel eingewirkt“, stellte der Trainer klar.
Zum Spiel selbst: Über die gesamte Spielzeit hatte der Spitzenreiter mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Die Defensive der Gastgeber stand aber sehr kompakt und ließ nur wenige Möglichkeiten der Gäste zu. Die mögliche Führung vereitelte SVO-Torhüter Dominik Gerbracht, der nach einer Flanke von Riad Xhaka einen Schuss von Pasquale Curcio aus kürzester Distanz grandios abwehrte. Außerdem gingen noch zwei Schüsse von Torjäger Ibrahima Camara knapp am Tor vorbei.
„Wir sind mega happy, dass wir auf dem schwer zu bespielenden Rasenplatz in Düdinghausen die drei Punkte eingefahren haben. Es war eine absolut schwere Aufgabe.“
Nach der Pause legten die SuS-Kicker noch einmal eine Schüppe drauf und erhöhten das Tempo sowie den Druck auf den SVO/Grafschaft. Der Dosenöffner war das Führungstor der Gäste in der 59. Minute in Folge der strittigen Entscheidung des Schiedsrichters. Lukas Kessler traf mit dem Freistoß unhaltbar zum 1:0. Danach spielten die Gastgeber offensiver, ohne sich aber zwingende Chancen zu erarbeiten. Für den SuS Langscheid/Enkhausen ergaben sich jetzt Räume und in der 90. Minute machte erneut Lukas Kessler nach einem Konter den Sack zu.
Es war bereits der fünfte Zu-Null-Sieg für die Kicker von Sven Nieder, der sich nach dem Spiel über den siebten Saisonsieg riesig freute. „Wir sind mega happy, dass wir auf dem schwer zu bespielenden Rasenplatz in Düdinghausen die drei Punkte eingefahren haben. Es war eine absolut schwere Aufgabe“, sagteder Trainer abschließend.
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