Arnsberg-Oeventrop. In der Handball-Oberliga kämpft die SG Ruhrtal um den Klassenerhalt. Eine neue Gefahr droht. Es gibt nur ein Mittel, um gegenzusteuern.

Auf den ersten Blick könnte die Lage schlimmer sein für die Handballer der SG Ruhrtal. Zwar stehen sie mit 2:6 Punkten nach vier Spielen in der Oberliga im Tabellenkeller, allerdings sind sie dort keinesfalls abgeschlagen vom Mittelfeld. Zudem verfolgt die Mannschaft des Trainers Frank Moormann nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Der zweite – oder der etwas intensivere – Blick verdeutlicht aber: Es ist Gefahr im Anmarsch, und zwar große.

Ruhrtal: Minusrekord der Liga

23,5 erzielte Tore pro Spiel sind der Minusrekord in der Liga. 32,5 Gegentore zeugen darüber hinaus von einer wenig sattelfesten Abwehr. Sowohl vorne als auch hinten muss sich die SG Ruhrtal im weiteren Saisonverlauf also steigern, um im Kampf um den Ligaverbleib konkurrenzfähig zu werden.

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Die ganz große Gefahr droht allerdings, wenn der Heimnimbus der Moormann-Sieben schwindet. Bekanntermaßen legte die Mannschaft in der vergangenen Saison durch unzählige Heimsiege den Grundstein für den Klassenerhalt. Die enthusiastischen Fans, der harzfreie Ball – das waren bislang Garanten dafür, dass die SGR als Heimmacht in der Ruhrtalhalle gilt.

Ruhrtal: Erste Heimpleite

Nun gab es mit dem 25:28 gegen die HSG Hattingen-Sprockhövel bereits im zweiten Heimspiel die erste Heimpleite. Die Gründe dafür mögen nachvollziehbar sein, aber unterm Strich steht der Saisonstart mit 2:6 Punkten. Aus Sicht der Sauerländer steht zu befürchten, dass sich Mannschaften im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit der SGR nicht nur auf deren Spielweise, sondern auch auf die Bedingungen in Oeventrop eingestellt haben.

Sportredakteur Falk Blesken kommentiert den Saisonstart der SG Ruhrtal in der Handball-Oberliga.
Sportredakteur Falk Blesken kommentiert den Saisonstart der SG Ruhrtal in der Handball-Oberliga. © Westfalenpost | Westfalenpost

Umso wichtiger sind Auswärtspunkte, die Trainer Frank Moormann bereits im Vorfeld der Saison als unabdingbar ansah. Sich einzig auf die – eventuell bröckelnde – Heimstärke zu verlassen, wäre töricht.

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