Schmallenberg. In der Fußball-Landesliga unterlag der SV Schmallenberg/Fredeburg dem FC Lennestadt mit 2:6. Trainer Merso Mersovski redete Klartext.

Beim SV Schmallenberg/Fredeburg ist inzwischen Ernüchterung eingekehrt. Nach dem 11:0-Sieg bei Fatih Türkcücü Meschede und der Tabellenführung kassierten die Strumpfstädter zuletzt zwei Niederlagen mit zehn Gegentoren. Dem 2:4 im Derby beim TuS Sundern folgte am sechsten Spieltag der Fußball-Landesliga 2 eine deutliche 2:6-Pleite vor 200 Besuchern auf dem Wormbacher Berg gegen den Westfalenliga-Absteiger FC Lennestadt. Anschließend knallte es verbal.

Mersovski spricht Klartext

Bedient vom Auftritt seiner Mannschaft war Trainer Merso Mersovski. „Das war ein gebrauchter Tag für uns. Wir haben sämtliche Tugenden des Fußballs ins diesem Spiel vermissen lassen. Wir waren in den beiden letzten Spielen nicht in der Lage, die Fehler im Aufbau zu minimieren. Unser Auftritt war heute mangelhaft bis ungenügend. Wir müssen wieder ganz schnell aufwachen“, so der SV-Trainer.

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In der ersten halben Stunde war es allerdings ein Spiel auf Augenhöhe. Selbst nach dem 0:1 von Strotmann, dem ein krasser Fehler im Aufbau vorausgegangen war, hatten die Gastgeber die große Möglichkeit zum Ausgleich. Luca Schoermann ging alleine auf Torhüter Kevin Schulte zu, der den Ball jedoch abwehrte. „Solche Chancen muss man einfach reinmachen. Da gibt es keine zwei Meinungen“, ereiferte sich Merso Mersovski, der auch zu einem ungünstigen Zeitpunkt das zweite Gegentor von Torjäger Friedrichs sah.

Schmallenberg verkürzt

Nach der Pause zogen die Gäste nach den Toren von Friedrichs und Strotmann auf 4:0 davon. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der Tabellendritte nach. Das wussten die Gastgeber zu nutzen. Nach einer Ecke von Marco Gorges köpfte Maurice Dobbener das erste Tor und fünf Minuten vor dem Ende verkürzte Carlos Schöllmann auf 2:4. In der Nachspielzeit machte der FC Lennestadt noch zwei weitere Tore.

„Die Konsequenz ist, dass wir offenbar mal durchtauschen müssen. So geht es nicht weiter.“

Merso Mersovski, Trainer des SV Schmallenberg/Fredeburg

„Das Spiel hätte im zweiten Durchgang auch kippen können. Hier hat uns unser Torwart im Spiel gehalten. Wir waren heute einfach effektiv vor dem Tor des Gegners. Es war ein verdienter Sieg, der allerdings zu hoch ausgefallen ist. Der Gegner war keineswegs vier Tore schlechter“, so das Fazit von FCL-Trainer Martin Funke.

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Und Merso Mersovski haute, wo er so richtig in Rage war, noch einen drauf. „Wir müssen uns jetzt mit dem Trainerteam mal zusammensetzen und die beiden letzten Spiele analysieren. Die Konsequenz ist, dass wir offenbar mal durchtauschen müssen. So geht es nicht weiter.“

Schmallenberg: Aufstellung

SV Schmallenberg/Fredeburg: Ettlich, Fink (58. Rama), Dobbener, Mersovski, M. Gorges, Piechaczek, F. Gorges (46. Schütte), Schöllmann, Schoermann (46. Lüttecke), Hatzfeld (46. Hafner/87. Afflerbach), Nieswand. - Tore: 0:1/0:3 Strotmann (33./50.), 0:2/0:4 Friedrichs (44./63.), 1:4 Dobbener (65.), 2:4 Schöllmann (85.), 2:5 Özogul (90.+4), 2:6 Alushi (90.+6).