Arnsberg. In der Handball-Bezirksliga verlor der TV Arnsberg gegen den TV Neheim. Welche Erkenntnisse das Derby lieferte. Ein Kommentar.

Wow, was für ein Auftakt! Einen volle Rundturnhalle, eine fantastische Stimmung und eine Partie, die wirklich alles zu bieten hatte. Dramatik, reichlich Tore und rassige Zweikämpfe. Eigentlich hatte das Derby in der Bezirksliga zwischen den Handballern des TV Arnsberg und des TV Neheim keinen Verlierer verdient gehabt. Denn beide Mannschaften sorgten dafür, dass ihre Fans direkt an Spieltag eins voll auf ihre Kosten kamen.

Neheim mit mehr Erfahrung

Am Ende gab es aber mit den Leuchtenstädtern einen Sieger. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Burgard hatte das bessere (und auch etwas glücklichere) Ende für sich. Nach 53 Minuten hatte es eher nach dem TVA-Erfolg ausgesehen. Doch am Schluss machte der Tacken mehr Erfahrung — und aus Arnsberger Sicht — die eine oder andere unglücklichere Schiedsrichterentscheidung in der Schlussphase den Unterschied.

Porträt
Sauerlandsport-Reporter Fabian Ampezzan kommentiert das Derby in der Handball-Bezirksliga. © WP | Privat

Doch kann man schon nach dem ersten Spieltag gewisse Erkenntnisse gewinnen? Durchaus. Der TV Neheim verfügt weiterhin über eine gesunde Mischung von jungen sowie erfahrenen Spielern und über sehr strukturierte Abläufe in seinem Spiel. Allerdings sollten die TVN-Akteure die Nerven ihres Trainers nicht über die gesamte Saison so unnötig strapazieren wie im Derby.

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Und die Regierungsstädter? Die Mannschaft vom Trainerduo Jan Klute und Ingo Willeke knüpfte zum Start direkt an den starken Schlussspurt der vergangenen Saison an und hat eine sehr talentierte sowie hungrige Truppe, die in dieser Art und Weise wie gegen TV Neheim ganz bestimmt nicht wieder so eine Zittersaison erleben wird. Was beide Teams definitiv gemeinsam haben, ist: Sie machen für den weiteren Saisonverlauf Lust auf mehr.