Arnsberg. Die Handballerinnen des TV Arnsberg starten mit einem Heimspiel gegen Wetter/Grundschöttel in die Verbandsliga. Ein Problem bleibt.
Mit einer gehörigen Portion Anspannung und Nervosität gehen die Handballerinnen des TV Arnsberg das Abenteuer Verbandsliga an. Der Aufsteiger, der am Sonntag (16 Uhr) die HSG Wetter/Grundschöttel erwartet, wird vom ersten Spieltag an um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Trainerin Anke Dannhauer muss vor allem ein schwelendes Problem lösen.
Arnsberg: Keine Zugänge
Es geht weniger darum, dass Leistungsträgerinnen wie Eileen Kleinehr und Tina Weiß nicht mehr zur Verfügung stehen und keine Zugänge zu vermelden sind. Vielmehr ist Dannhauer intensiv damit beschäftigt, die trotz vermeintlich großer Auswahl extrem schwierig gewordene Torhüterinnen-Besetzung in den Griff zu bekommen.
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Annika Badt (Auslandsemester in Spanien) und Sabrina Utsch (lässt ihre Laufbahn in Sundern ausklingen) sind ausgestiegen, sodass vom letztjährigen Trio nur noch Johanna Lackner verblieben ist. Die aber studiert in Heidelberg, kann also nie mitttrainieren und wird auch nicht regelmäßig zu den Spielen anreisen.
Arnsberg: Lösung in Sicht
„Wir müssen da ganz genau planen“, erklärte Dannhauer, denn die routinierte Lena Ehrnsperger will ihre Spielberechtigung für die Reserve nicht einbüßen, kann also nur sporadisch aushelfen. Und erst ab Januar 2025 würde sich durch eine dann 16 Jahre alte Nachwuchs-Keeperin eine weitere Alternative bieten.
„Um drin zu bleiben, müssen wir unseren Heimvorteil nutzen und am Sonntag mit einem Sieg starten.“
In der Vorbereitung kam es schon einmal zur Notlage, musste beim Turnier in Bochum eine Feldspielerin zwischen die Pfosten. Es traf Spielmacherin Julia Förster, die sich erstaunlich gut verkaufte und viel Lob einheimste. Aktuell ist sie aber angeschlagen und zudem in Urlaub. „In den ersten Saisonwochen hat uns Johanna Lackner zugesagt, regelmäßig zu spielen“, verriet Dannhauer, dass sie sich im Augenblick mehr um die Fitness der Feldspielerinnen kümmert, denn urlaubsbedingt gibt es konditionelle Defizite. Die Einschätzung der Konkurrenz fällt der TVA-Trainerin noch schwer, aber für sie ist klar: „Um drin zu bleiben, müssen wir unseren Heimvorteil nutzen und am Sonntag mit einem Sieg starten.“