Meschede/Sundern. Die SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld hat nach vier Spielen sechs Punkte. Warum der Fehlstart in die A-Liga aber vermieden wurde.
Das Ziel formulierten die Verantwortlichen klar und deutlich: Die SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld wollte in der Fußball-Kreisliga A Arnsberg unter dem neuen Trainer Ufuk Üzel wieder angreifen. Nach vier Spielen stehen allerdings nur sechs Punkte zu Buche. Immerhin gelang am vergangenen Spieltag ein 2:0-Sieg beim TuS Langenholthausen II. Doch aufatmen wollte Üzel vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Allendorf/Amecke noch nicht.
Üzel: Das ist das Problem
Da viele Spieler verletzungsbedingt ausfallen, muss von Woche zu Woche geplant werden. „Bei uns ist das Problem die Kaderbreite. Im Spiel gegen Langenholthausen II hatten wir zwölf Spieler zur Verfügung. Wir werden derzeit vom Verletzungspech verfolgt. Ursprünglich wollten wir drei Mal die Woche trainieren – das mussten wir mit so vielen Ausfällen natürlich runterdrehen“, erklärte Üzel.
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Dementsprechend schwierig gestalte sich auch ein Spiel. „Wir konnten bislang kaum das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Üzel und ergänzte: „Dennoch ist der Sieg gegen Langenholthausen II erfreulich. Wir wollten einen Fehlstart vermeiden. Dass wir trotz personeller Probleme eine hohe Qualität haben, hilft uns natürlich.“
Üzel: Sein Start-Fazit
Generell sei die Partie vom Niveau her aber schwach gewesen. „Leider konnten wir nicht an die Leistung anknüpfen, die wir gegen die SG Holzen/Eisborn gezeigt haben“, sagte Trainer Üzel. „Am Ende war es ein Qualitätsunterschied. Langenholthausen II ist eine neu formierte Mannschaft, sie haben wichtige Spieler verloren“, erzählte er noch.
„Ich war dennoch stolz, habe zu den Spielern gesagt: Wenn wir verlieren, dann so.“
Auf Grund der vielen Verletzten zog er ein positives Fazit des Saisonstarts. Dem Auftaktsieg gegen Üzels Ex-Klub SV Hüsten 09 II folgten Niederlagen gegen die SG Holzen/Eisborn und den TuS Langenholthausen (jeweils 1:2). „Ich war dennoch stolz, habe zu den Spielern gesagt: Wenn wir verlieren, dann so. Wir haben dominanten Fußball gegen einen Top-Verein gespielt. Daran sieht man unsere Entwicklung, das gibt auch Mut“, sagte Üzel über das Spiel gegen die SG.
Grevenstein „ein Top-Team“
Warum er überhaupt vom SV Hüsten 09 nach Grevenstein wechselte? „Ich habe immer wieder gesagt, dass Grevenstein ein Top-Team in der A-Liga ist. Es ist ein Verein mit Ambitionen und Zielen. In den gemeinsamen Gesprächen haben mich die Verantwortlichen von ihrer Philosophie überzeugt. Ich habe jetzt zwei Jahre lang eine Reserve trainiert, wollte eine erste Mannschaft übernehmen. Als Reservetrainer bleibt man im Schatten der ersten Mannschaft“, erklärte Üzel.
Zwar bereitet die Verletzungswelle Probleme, doch Üzel sieht auch Positives. „Das Gute ist, die Mannschaft möchte. Die Spieler, die zur Verfügung stehen, kommen zu jedem Training“, sagte er. Die Liga sei in dieser Saison ausgeglichener. „Man sieht es anhand der Ergebnisse: Bachum und Holzen zählen weiterhin zu den Top-Favoriten. Viele Vereine werden überraschend Punkte verlieren“, erklärte Üzel und ergänzte: „Es wird keine Mannschaft wieder durchmarschieren. Sowohl der Kampf um die Meisterschaft als auch der Abstiegskampf wird spannend.“
Das Tippspiel
Ufuk Üzel (Ergebnis links) tippt gegen die Redaktion (Ergebnis rechts).
- 1:3 SV Hüsten II – SG Holzen/Eisborn 2:3
- 1:1 SV Affeln II – Tus Langenholthausen II 2:1
- 1:0 SG Grevenstein/H.-A. – SG Allendorf/Amecke 2:2
- 2:1 FC Neheim-Erlenbruch – SV Arnsberg 3:2
- 2:2 TuS Voßwinkel – TuS Sundern II 1:1
- 2:1 SV Affeln – TuS Langenholthausen 3:2
- 3:1 SG Herdringen/Müschede – SG Beckum/H./M. 2:2
- 3:0 SV Bachum/Bergheim – SSV Küntrop 3:2
Anmerkung: Vor jedem Spieltag tippt ein anderer Trainer oder Funktionär gegen die Redaktion.