Sauerland. Niklas Klei (LAC Veltins Hochsauerland) lief bei der DM eine Top-Zeit. Für die Olympia-Staffel wurde er nicht nominiert. Die Erklärung.

Die Schlagzeilen waren verheerend für den Deutschen Leichtathletik Verband (DLV). Nach der Mixed-Staffel über 4 x 400 Meter, die bei den Olympischen Sommerspielen in Paris deutlich den Einzug in das Finale verpasste, war vom „Leichtathletik-Zoff“ zu lesen, von „Krach in der Schmidt-Staffel“ oder vom angeblichen „Stänkerpärchen“. Einer, der das aus der Ferne beobachtete, war Niklas Klei. Auch um den 400-Meter-Läufer des LAC Veltins Hochsauerland hatte es im Vorfeld einige Verwirrung gegeben.

Klei hoffte auf Staffel

Der Staffel-Zank resulierte aus Äußerungen des Top-Läufers Jean Paul Bredau und dessen Freundin Luna Bulmahn, die sich ebenfalls Hoffnung auf einen Einsatz gemacht hatte. Doch der DLV setzte Alica Schmidt ein, was Bredau und Bulmahn öffentlich kritisierten.

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Mittlerweile ist das Thema abgekühlt und Bredau darf auch in der 4 x 400 Meter-Staffel (Vorlauf am Freitag) mitwirken. Hoffnungen auf einen Start in diesem Wettbewerb machte sich auch Niklas Klei nach seinem Auftritt bei der deutschen Meisterschaft. Fünfter wurde er, rutschte aber durch seine Vorlaufzeit zu dem Zeitpunkt auf Rang drei der Jahresbestenliste der 400-Meter-Läufer.

Klei: Das sagt der DLV

Trotzdem landete Klei nur als Ersatzläufer auf der Nominierungsliste für Olympia, tauchte im offiziellen Team Deutschland später gar nicht mehr auf. Warum? „Eine Nominierung für die Staffel erfolgt nicht ausschließlich auf Basis der Saisonbestleistung eines Athleten, sondern zusätzlich anhand der Stabilität der gezeigten Leistungen innerhalb einer Saison, sowie der Teilnahme an den im Jahresverlauf stattfindenden Staffelmaßnahmen, welche zum Einstudieren der Wechsel notwendig sind“, erklärte Julian Reus, Teammanager Sprint des DLV.