Paris/Meschede. Der Traum vom Einzug ins A-Finale bei Olympia ist geplatzt. Alexandra Föster (Meschede) scheidet im Halbfinale aus. Etwas ist bitter.
Sie zündete ihren mittlerweile berühmten Endspurt – und das merkte auch ihre Konkurrentin um den letzten freien Platz im A-Finale. Während die US-Amerikanerin Kara Kohler immer wieder in Richtung der herannahenden Alexandra Föster schaute, erhöhte die 22-Jährige aus Meschede ihre Schlagfrequenz mehr und mehr. Doch etwas war zuvor nicht nach Plan gelaufen.
Föster: Zu weit zurück
Denn der Abstand, den sich Kohler im Laufe des Rennens über 2000 Meter auf Föster herausgefahren hatte, war zu groß. Die Sauerländerin spielte zwar ihre Vorteile im zweiten Abschnitt der Strecke aus, kam aber nicht mehr auf den dritten Platz, der zum Einzug ins A-Finale der Olympischen Sommerspiele in Paris gereicht hätte. Wie erwartet gewann die Neuseeländerin Emma Twigg das zweite Halbfinale mit Föster souverän in 7:17:19 Minuten. Auf Rang zwei ruderte die Litauerin Viktorija Senkute (7:19:15) – vor Kohler (7:22:33).
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Föster beendete das Rennen auf dem vierten Platz in 7:24:63 Minuten und schaffte es damit „nur“ ins B-Finale. Ihr Ziel, den Einzug unter die Top-Sechs, verpasste sie damit knapp.
Föster: Ein bitterer Vergleich
Besonders bitter: Im ersten Halbfinale hätte die Sauerländerin mit ihrer Zeit den Einzug ins Finale geschafft. Denn dort gewann die Niederländerin Karolien Florijn (7:21:26) vor Tara Rigney (Australien, 7:23:58) und Desislava Angelova. Die Bulgarin zog als Dritte in 7:27:16 Minuten ins A-Finale ein. Föster tritt nun im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf am Samstagvormittag an.
„Es ist absolut schade. Wir haben Lospech gehabt und den stärkeren Lauf erwischt.“
„Die Enttäuschung ist natürlich extrem groß“, sagte Fösters Trainer Sebastian Kleinsorgen nach dem Rennen niedergeschlagen. „Wir wollten vor der Amerikanerin ins Ziel kommen, sind aber nicht mehr herangekommen. Die Zeit war super“, sagte der Coach und blickte wehmütig auf das andere Halbfinale. „Es ist absolut schade. Wir haben Lospech gehabt und den stärkeren Lauf erwischt“, ergänzte er.