Arnsberg-Oeventrop. Schock zum Auftakt der Vorbereitung: Die Handballer der SG Ruhrtal müssen lange auf einen Leistungsträger verzichten. Testspiel-Start.

Mit einem Kader, der so groß wie nie zuvor ist, gehen die Handballer der SG Ruhrtal in die Vorbereitung auf die Saison in der Oberliga. An diesem Samstag steht das erste Testspiel an. Allerdings muss Trainer Frank Moormann noch lange auf einen Leistungsträger verzichten, dem sogar das Karriereende drohte.

Ruhrtal: Ärzte geben Signal

Zumindest in diesem Jahr wird Spielmacher Matthias Storm noch pausieren müssen. Ihm drohte sogar das frühe Karriereende, aber nach erfolgreicher Hüftoperation signalisierten die Ärzte, dass Storm in einigen Monaten wieder einsteigen kann. Allerdings ist der Kader der SGR auch ohne Storm und Jannik Lehmenkühler, der seine Handballschuhe endgültig an den Nagel hing, so groß wie nie. Denn alle Akteure, die im Vorjahr den Klassenverbleib schafften, sind fit, hinzu kommen die Zugänge Fabian Pilz (Linkshänder von der SG Menden II) und der Arnsberger Phillipp Mähl, der als erste Wahl in der Rolle des Regisseurs gilt.

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Da die Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel beim ASV Senden am 1. September schon ungewohnt früh beginnt, zogen die Oeventroper ihr Testspielprogramm entsprechend vor und geben an diesem Samstag (16.30 Uhr) beim klassentieferen ASC Dortmund ihr Saisondebüt. Allerdings fehlen Stammkeeper Henrik Basler, Torjäger Lukas Struwe, Tilmann Weber und Pierrre Jauernik.

Ruhrtal: Das Problem Harz

Die eigenen Fans müssen lange auf den ersten Heimauftritt warten, denn Trainer Frank Moormann hat wie üblich fast alle Testspiele auswärts angesetzt, um seine Mannschaft möglichst häufig mit geharztem Ball in Kontakt zu bringen. Einzige Ausnahme ist der 18. August, an dem die SGR um 15 Uhr zum Ausklang ihres Trainingslagers den benachbarten Landesliga-Absteiger VfS Warstein empfängt. Die Generalprobe steigt am 25. August beim ATV Dorstfeld, zuvor geht es zur DJK SG Bösperde (3. August) und zur Ahlener SG II.

„Wir können nicht darauf bauen, die Liga nur aufgrund unserer Heimstärke zu halten. “

Frank Moormann, Trainer SG Ruhrtal

Schwerpunkt der Vorbereitung wird das Umschaltspiel sein. „Wir sind nicht in der Lage, aus dem gebundenen Spiel ausreichend Tore zu erzielen. Deshalb wird es nötig sein, nach Ballgewinnen sofort umzuschalten, über die erste und zweite Welle häufiger als bisher zum Abschluss zu kommen“, sagte Moormann. „Wir können nicht darauf bauen, die Liga nur aufgrund unserer Heimstärke zu halten. Wir werden alles versuchen, um auswärts konkurrenzfähiger zu sein“, ergänzte er.

Ruhrtal: Kader-Auswahl

Die nächsten Wochen dienen auch dazu, den vorläufigen Kader für die Punktrunde festzulegen. „Gut möglich, dass zwei bis vier Spieler, die bei uns sonst nur auf der Bank sitzen, Spielpraxis in der zweiten Mannschaft bekommen. Gerade so junge Talente wie Louis Klute oder Dorian Pavic müssen lernen, in Drucksituationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Verzahnung zwischen beiden Herrenteams wollen wir intensivieren, vielleicht gelingt es ja, mit der Reserve in die Bezirksliga aufzusteigen“, erklärte der Trainer.