Eslohe. In der A-Liga A HSK trifft die SG Reiste/Wenholthausen auf die SG Berge/Calle-Wallen. Trainer Kevin Maschke wird jetzt schon wehmütig.

Kevin Maschke hört am Ende der Saison beim Fußball-A-Kreisligisten SG Reiste/Wenholthausen auf. Nach 18 Jahren zunächst als aktiver Spieler, dann als Co-Trainer unter Udo Dröge und zuletzt als Chefcoach legt der jetzt 35-jährige Fan von Bundesligist Borussia Dortmund zum Ende der Saison eine Pause ein. Grund dafür sind gesundheitliche Gründe, da eine Hüftoperation ansteht. „Das ist auch der Grund, dass ich zunächst aufhöre. Wenn ich die Operation gut überstehe, werde ich auch wieder einsteigen. Wo, wird die Zukunft zeigen. Es ist also nur eine Pause, aber kein Ende“, sagt der C-Lizenzinhaber, der später auch noch die B-Lizenz erwerben möchte. Zunächst gilt aber das ganze Augenmerk dem Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A HSK.

Halbe Liga zittert

Dort gehört die SG Reiste/Wenholthausen mit zu den neun Mannschaften, die noch absteigen können – vor allem wenn es drei Absteiger geben sollte. Die Mannschaft aus der Gemeinde Eslohe ist nach 21 Spielen mit 23 Punkten Tabellenachter. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt aber nur drei Punkte.

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„Ich glaube, dass 30 bis 35 Punkte erforderlich sind. Der Abstiegskampf wird sich noch bis zum letzten Spieltag hinziehen. Die halbe Liga zittert noch und fast jeder kann jeden schlagen. Wir werden alles geben, dass wir die Liga halten. Bei uns ist nach der Winterpause deutlich ein positiver Trend zu erkennen. Den wollen wir an diesem Wochenende, wo ein Doppelspieltag angesetzt ist, fortsetzen“, berichtet Kevin Maschke.

Siege gegen Mitkonkurrenten

In der Tat: Von den fünf Spielen nach der Winterpause wurden drei gewonnen. Das waren wichtige Punkte, da der TSV Bigge-Olsberg (3:2), der SSV Meschede (2:0) und TuS Velmede-Bestwig (2:0) Mitkonkurrenten im Abstiegskampf sind. An diesem Freitag steht um 19 Uhr auf dem Sportplatz in Wenholthausen das Derby gegen die SG Berge/Calle-Wallen an, die ebenfalls um den Klassenerhalt spielt und nur einen Zähler weniger auf dem Konto hat.

Es ist an der Zeit, dass wir mal wieder ein Derby gewinnen. So wie ich mich erinnern kann, haben wir die letzten fünf Spiele gegen die SG Berge alle verloren.
Kevin Maschke, Trainer SG Reiste/Wenholthausen

„Es ist an der Zeit, dass wir mal wieder ein Derby gewinnen. So wie ich mich erinnern kann, haben wir die letzten fünf Spiele gegen die SG Berge alle verloren. Ich denke, dass sich die Zuschauer auf ein intensives und hart umkämpftes Spiel freuen können“, sagt Kevin Maschke, dessen Team am Sonntag um 15 Uhr in Dreislar bei der SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn antreten muss.

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Dass der Tabellensechste der Vorsaison überhaupt in den Abstiegskampf gezogen wurde, hat mehrere Gründe. Zum einen brach die komplette Offensive weg. Pascal Rickert (14 Tore) wechselte zum Landesligisten FC Arpe/Wormbach, Florian Schörmann (11 Tore) riss sich das Kreuzband und Sven Bruder (4 Tore) kämpft immer wieder mit Verletzungen und Krankheiten. „In der Offensive fehlt die Durchschlagskraft. Die Defensive funktioniert dagegen. In vielen Spielen waren wir ein gleichwertiger Gegner. Es fehlte aber das Spielglück und durch unnötige Platzverweise haben wir uns selbst geschwächt“, erklärt der Trainer.

Maschke wird wehmütig

Mit Wehmut schaut Kevin Maschke bereits jetzt auf die Zeit bei seinem Heimatverein zurück. „Wenn man so lange für den Verein gearbeitet hat, stimmt einen das schon traurig. Es war eine geile Zeit als Spieler, Co-Trainer und Cheftrainer, die ich nicht missen möchte. Es hat richtig Bock gemacht. Die Spieler sind mir ans Herz gewachsen“, sagt der Trainer.