Winterberg-Niedersfeld. Der FC Hilletal spielt zukünftig wieder in der Kreisliga A HSK. Warum das nicht selbstverständlich war, erklärt der scheidende Trainer.
Lars Lenneper hat sich beim FC Hilletal mit dem Aufstieg in die Kreisliga A HSK verabschiedet. Der 40-jährige Fan von Bundesligist Borussia Mönchengladbach war seit der Saison 2017/18 insgesamt 2530 Tage als Trainer beim Fusionsklub aus der Stadt Winterberg im Einsatz. Während dieser Zeit ist er mit dem FC Hilletal, einem Fußballverein aus den Ortschaften Niedersfeld, Grönebach und Hildfeld, 2019 in die B-Liga abgestiegen. Nach fünf Jahren erfolgte nun der Wiederaufstieg.
Vertrauen zurückgezahlt
„Wie sagt man doch so schön: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“, erzählt der scheidende Coach, der sich wahnsinnig freut, dass der Verein in der kommenden Spielzeit wieder in der A-Liga HSK vertreten ist. „Wir haben es alle zusammen geschafft. Damit wurde der Verein auch für seinen Mut belohnt, damals nach dem Abstieg an mir festzuhalten. Und das war nicht selbstverständlich, da alles in Trümmern lag. Dafür werde ich dem FC Hilletal immer dankbar sein. Umso schöner ist es jetzt, dass wir aufgestiegen sind und ich das Vertrauen somit zumindest etwas zurückzahlen konnte“, betont Lars Lenneper, der sich in diesem Zusammenhang auch bei seinem engagierten Co-Trainer Markus Stahlschmidt bedankt. Der hört nach drei Jahren ebenfalls auf.
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Der FC Hilletal hat eine überragende Saison gespielt und ist zurecht aufgestiegen. Bereits drei Spieltage vor Beendigung der Saison haben sich die Blau-Weißen durch den 2:0-Sieg beim Tabellendritten SG Madfeld/Bleiwäsche den Gruppensieg in der Fußball-Kreisliga B2 HSK gesichert. Die Mannschaft hat vom 14. Spieltag die Tabelle angeführt und war vom sechsten Spieltag 16 Spiele lang ungeschlagen. Der sofortige Aufstieg ist dadurch möglich geworden, dass der BC Eslohe II, Gruppensieger der B-Liga 1 HSK, auf ein Relegationsspiel verzichtet hat. Ansonsten wäre eine Mannschaft auf der Strecke geblieben.
Ein Grund für den Erfolg
Ein Grund mit für die gute Saison waren die Rückkehrer Patrick Sauerwald (vom SV Oberschledorn/Grafschaft), Alican Sarikabadayi (vom FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen) und Michel Borgmann (SG Siedlinghausen/Silbach). Dazu haben sich die Nachwuchsspieler Lennart Voss, Lars Chlebowski und Aaron Koch sehr gut in den Seniorenkader eingefügt.
Nach dem letzten Saisonspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr in Niedersfeld gegen die Reserve von Landesligist RW Erlinghausen ist für Lars Lenneper, der als Journalist im Kreis Siegen-Wittgenstein arbeitet, definitiv erst einmal Schluss. „Nach sieben Jahren ist der Akku einfach leer. Dann werde ich schauen, wie ein Leben ohne Fußball ist. Das kenne ich seit 35 Jahren nicht. Ob das für mich dann schon die endgültige Fußballrente bedeutet, werden wir sehen“, sagt der scheidende Coach.
Duo folgt auf Lars Lenneper
In der kommenden Saison wird der A-Liga-Aufsteiger im Übrigen von Christian Koch und Ugur Topal trainiert. „Über diese Lösung bin ich sehr happy. Den beiden Trainern und der Mannschaft wünsche ich, dass der Zusammenhalt auch bei Rückschlägen so einzigartig bleibt wie bisher und dass sie gemeinsam ihre eigene Erfolgsgeschichte schreiben. Die Qualität im Kader ist definitiv vorhanden“, sagt Lars Lenneper abschließend.