Balve. Während Jessica von Bredow-Werndl beim Balve Optimum den Grand Prix gewann, jubelte der ZRFV Voßwinkel in der Mannschaftsprüfung.
Nahezu alle Olympiakader- und Perspektivkaderreiter sind zum Longines Balve Optimum gereist, um sich bei der Deutschen Meisterschaft der Dressurreiter im Jahr der Olympischen Sommerspiele in Paris für einen Platz in der deutschen Equipe zu empfehlen. Fern des Stars um Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl zum Beispiel stand am Eröffnungstag des Reitturniers im Schatten von Schloss Wocklum mit dem Mannschaftsspringen der Klasse A aber auch ein regionaler Höhepunkt an.
Voßwinkel siegt souverän
Insgesamt elf Mannschaften meldeten im Vorfeld jeweils drei Paare, die im großen Springstadion – dessen Tribünen natürlich längst nicht derart gefüllt waren wie bei den Top-Prüfungen – in den Parcours gingen. Am Ende siegte die Mannschaft des ZRFV Voßwinkel souverän. Johanna Weilandt und Contador 45, Amy Quose und Million Dollar Girl 4 sowie Corinna Schröter und Sleipnir 45 bildeten das siegreiche Trio, das von Kerstin Eigemeier-Quose betreut wurde und ohne Fehlerpunkt blieb.
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Platz zwei belegte der RV Menden vor dem RV Kalthof. Der RV Hellefeld mit Jula Fothen, Elise Koch und Lotta Fabri leistete sich trotz Streichergebnis noch vier Fehlerpunkte und belegte den siebten Platz. Der RV Oberkirchen (Lotta Höwer, Leni Schütte und Sophie Himmelreich) und der ZRFV Schwartmecke (Antonia Fieper, Freya Bieker-Gehrig und Tom Grummer) komplettierten das Starterfeld auf den Plätzen zehn und elf.
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Jessica von Bredow-Werndl gewannn den Grand Prix der Dressurreiter bei den deutschen Meisterschaften in Balve übrigens trotz kleinerer Schönheitsfehler mit ihrer Goldstute Dalera. „Dalera ist in der Form ihres Lebens, und die Prüfung war phasenweise richtig genial“, lobte die fünfmalige deutsche Meisterin: „Aber sie war auch ganz schön kitzelig, deshalb sind uns teure Fehler passiert.“
Isabell Werth patzt
Während Frederic Wandres seine Podest-Ambitionen gleich doppelt untermauerte und mit Bluetooth sowie Duke of Britain auf die Plätze zwei und vier ritt, patzte Isabell Werth mit Quantaz. Am Ende reichte es nur zu Platz acht. Ingrid Klimke belegte mit Franziskus Rang drei. Weiter geht es für die deutsche Dressur-Elite am Samstag. Dann greift Favoritin von Bredow-Werndl im Special (10.30 Uhr) nach dem nächsten Meistertitel, der zweite soll in der Kür am Sonntag (11.30 Uhr) folgen.