Medebach. An diesem Freitag gastiert der TuS Medebach in der Kreisliga A HSK beim SV Brilon II. Sieg wäre großer Schritt Richtung Meisterschaft.

Vitalis Paul, seit fünf Jahren Trainer beim Fußball-A-Kreisligisten TuS Medebach, möchte sich zum Ende dieser Saison mit dem Meistertitel und damit verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verabschieden. Die Voraussetzungen für den insgesamt neunten Bezirksliga-Aufstieg des Klubs sind nicht schlecht, da die Hansestädter eine konstante Saison spielen und bereits seit 21 Spielen ungeschlagen sind. Ein großer Schritt könnte an diesem Freitag erfolgen.

Medebach: Die Lage

Denn ihren Vorsprung auf den Tabellenzweiten BV Alme können die Hansestädter im Nachholspiel bei der Reserve des SV Brilon (Anstoß 19 Uhr) auf acht Zähler vergrößern. Dann hat der Spitzenreiter drei Matchbälle – und zwar gegen die SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal, den TSV Bigge-Olsberg und SG Berge/Calle-Wallen.

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Doch einfach wird die Aufgabe im Rembe-Sportpark in Brilon nicht, da die „zweite Welle“ des Noch-Landesligisten tief im Abstiegskampf steckt und jeden Zähler benötigt. „Vor zwei Jahren haben wir in Brilon am vorletzten Spieltag nur 1:1 gespielt. Bei einem Sieg wären wir vorzeitig Meister gewesen. Da mussten wir die Meisterfeier um eine Woche verschieben. Wir sind also gewarnt, zumal die Briloner alles mobilisieren, um die Liga zu halten. Es wartet auf uns also eine anspruchsvolle Aufgabe“, sagte der 45-jährige Paul.

Medebach: Die einzige Niederlage

Die bisher einzige Niederlage des TuS in dieser Saison gab es am fünften Spieltag mit 1:4 bei der SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn. Nachfolger von Vitalis Paul wird im übrigen Adam Kowalik, der zuletzt den Bezirksligisten SV Oberschledorn/Grafschaft trainierte.

Es wäre unrealistisch, wenn die Spieler und ich in der jetzigen Situation das Wort Meisterschaft nicht in den Munden nehmen würden. Wir haben alles in eigener Hand.
Vitalis Paul, Trainer des TuS Medebach

„Es wäre natürlich sehr schön, wenn ich und meine beiden Co-Trainer Tobias Panek und Florian Niggemeier die Mannschaft in die Bezirksliga führen könnten. Ich will mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Noch ist nichts erreicht und im Fußball ist alles möglich. Aber es wäre unrealistisch, wenn die Spieler und ich in der jetzigen Situation das Wort Meisterschaft nicht in den Munden nehmen würden. Wir haben alles in eigener Hand. Und es sieht gut aus“, berichtete ein optimistischer Vitalis Paul, der nach zwei Jahren Co-Trainer in den vergangenen drei Jahren als Cheftrainer mit dem TuS Medebach stets oben in der Tabelle rangierte.

Medebach: Dritter Anlauf

In der ersten Saison wurde die Meisterschaft in der Kreisliga A Ost geholt. Die anschließenden Relegationsspiele gingen in der Endabrechnung gegen Fatih Türkgücü Meschede mit 2:3 (1:3/1:0) verloren. In der vergangenen Serie fehlten in der Endabrechnung drei Punkte.

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Im dritten Anlauf soll es endlich mit dem Aufstieg klappen. Der bislang letzte Sprung in die Bezirksliga liegt 12 Jahre zurück. 2011/12 gelang der Mannschaft unter der Regie von Trainer Uli Drilling der Aufstieg. Nach der Niederlage Anfang September des vergangenen Jahres gegen die SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn setzten die Hansestädter aber zum Höhenflug an. Inzwischen führt der TuS Medebach die Tabelle souverän an.

Medebach: Eingeschworener Haufen

Die Heimkehrer Fabian Müller, Patric Hundertpfund, Michael Kuhnhenne und Tim Fresen, die alle in höheren Ligen spielten, haben natürlich einen großen Anteil an der guten Saison. „Die Stimmung in der Truppe könnte nicht besser sein. Die Jungs kennen sich alle sehr gut und sind für einander da. Es ist ein eingeschworener Haufen. Da macht die Arbeit so richtig Spaß“, sagte Vitalis Paul.