Arnsberg. Bezirksligist TV Arnsberg darf weiter auf den Ligaverbleib hoffen. Nach dem 30:23 gegen Schwerte ist das Aber jedoch größer geworden.

Minimalchance auf den Klassenverbleib gewahrt: Die Handballer des TV Arnsberg demonstrierten in ihrem letzten Bezirksliga-Heimspiel gegen den Ex-Landesligisten HSG Schwerte/Westhofen erneut, dass sie eigentlich nicht ans Tabellenende gehören. Sie bleiben aber trotz des überzeugenden 30:23 (15:13) auf dem letzten Tabellenplatz. Die Aussichten, den Gang in die Kreisliga noch abwenden zu können, sind sogar gesunken.

Arnsberg: Zwei Verabschiedungen

Schuld daran ist der Schürener Erfolg über die HVE Villigst-Ergste II. Die Arnsberger müssten nämlich ihr letztes Match am kommenden Samstag beim TV Mengede mit fünf Toren Unterschied gewinnen und dann darauf hoffen, dass die Mengeder, die aufgrund des völlig zerklüfteten Spielplans noch zwei weitere Partien bestreiten, keinen Punkt holen. Der Heimspiel-Ausklang wurde mit der Verabschiedung von Philipp Berghoff, der seine Laufbahn endgültig beenden will, und Spielmacher Niklas Rapude, den es zum Nachbarn SG Ruhrtal zieht, emotional eröffnet.

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Obwohl Arnsberg sofort das Kommando übernahm, war Trainer Jan Klute mit den ersten zehn Minuten unzufrieden: „Es hätte nicht 3:1, sondern 6:1 stehen können.“ Insbesondere Robin Bause scheiterte mehrfach freistehend, weshalb der Trainer den zuvor auf dem rechten Flügel aktiven Felix Stratenschulte auf die linke Seite beorderte – eine kluge Maßnahme, denn der in den vergangenen Wochen eher blass gebliebene Arnsberger Hauptschütze blühte so richtig auf, war am Ende mit zehn Treffern der herausragende Akteur.

Viele Fehlwürfe und technische Fehler

Arnsbergs Taktik, auf eine kompakte Abwehr zu setzen, ging im ersten Durchgang nur bedingt auf, obwohl es gelang, die Schwerter Rückraumschützen nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die von Yaltzis (6/3) und Kreisläufer-Routinier Hengstenberg (5) angeführten Ruhrstädter konnten den 2:6-Rückstand bis zum Seitenwechsel halbieren und blieben auf Tuchfühlung, weil der TVA sich neben 21 Fehlwürfen auch neun technische Fehler erlaubte. Bis zum 22:20 (46.) blieb es eng, erst dann gelang es, sich auf 27:22 abzusetzen. Und Bause war es vorbehalten, die „30“ vollzumachen.

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TV Arnsberg: Drees (Rüther); Stratenschulte (10/2), Geyer (3), Rapude (3), Bause (3), Mevenkamp (3), Hennecke (3), Hübner (2), Probst (2), Erpelding (1), Stutzinger.