Schmallenberg-Fredeburg. Der Aufsteiger TV Fredeburg trotzt Fatih Türkgücü Meschede in der Bezirksliga 4 ein Remis ab. Schwere Verletzung überschattet Partie.

Der TV Fredeburg setzte im Topspiel der Fußball-Bezirksliga 4 vom 19. Spieltag seinen guten Lauf fort und nahm dem Titelaspiranten Fatih Türkgücü Meschede beim 2:2 (1:2) zwei Zähler ab. Die Partie wurde allerdings überschattet von einer schweren Verletzung.

Fredeburg lange ohne Niederlage

Die Badestädter verloren somit keins der vergangenen sechs Spiele und holten daraus 14 Punkte. Die letzte Niederlage datiert vom 22. Oktober des vergangenen Jahres mit 2:4 bei der SG Bödefeld/Henne-Rartal. Mit dem Remis bleibt der TV Fredeburg im oberen Tabellendrittel. Der Neuling stellt als Aufsteiger die beste Heimmannschaft und verbesserte sich gegenüber dem Hinspiel deutlich. Das erste Aufeinandertreffen gewann Fatih noch mit 6:0. Ein halbes Jahr später waren die Badestädter ein ebenbürtiger Gegner. „Beide Male war es ein Spitzenspiel. Damals haben wir noch Lehrgeld bezahlt. Bis heute haben wir aber einen großen Schritt gemacht“, stellte Moritz Koch, Trainer des TVF, eindrucksvoll fest.

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Die Gäste aus der Kreisstadt büßten dagegen im Titelrennen zwei Punkte ein. Die Mitkonkurrenten aus Hüingsen und Langscheid/Enkhausen gewannen ihre Spiele. Damit liegt Fatih wieder vier Zähler hinter dem Tabellenführer aus Hüingsen.

Hitzige Schlussphase

„Ich kann vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Dafür habe ich symbolisch meine Kappe nach dem Schlusspfiff in den Mannschaftskreis geschmissen. Die Zuschauer haben von beiden Seiten ein richtig gutes Fußballspiel gesehen“, freute sich Moritz Koch nach den aufregenden und zum Schluss hin hitzigen Minuten auf dem Fredeburger Sportplatz.

Dominic Faneca erzielt erst ein Tor für Fatih Türkgücü Meschede und muss später ins Krankenhaus gebracht werden.   
Dominic Faneca erzielt erst ein Tor für Fatih Türkgücü Meschede und muss später ins Krankenhaus gebracht werden.    © Georg Gianakis

Auch Gästetrainer Jetmir Beshiri war trotz der Punktverluste zufrieden. „Natürlich waren wir die spielbestimmende Mannschaft, die deutlich mehr Ballbesitz hatte. Schaut man das ganze Spiel, geht das Unentschieden aber in Ordnung“, so der Gästetrainer, der bis zum Ende hin ein offenes Titelrennen erwartet. „Natürlich hätten wir das Spiel in Fredeburg gerne gewonnen. Der Gegner hat uns aber alles abverlangt. Wir müssen bis zum Ende damit rechnen, dass alle Gegner gegen uns richtig motiviert sind.“

Ich kann vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Dafür habe ich symbolisch meine Kappe nach dem Schlusspfiff in den Mannschaftskreis geschmissen.
Moritz Koch, Trainer des TV Fredeburg

500 Besucher bildeten im Sportzentrum am Sauerlandbad ein großartige Kulisse, die von beiden Seiten guten und bis zum Schluss spannenden Fußball geboten bekam. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die nach einer Viertelstunde durch Maxi Steringer in Führung gingen. Die Gäste ließen sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Mit einem Doppelschlag vor der Pause drehte Fatih zunächst das Spiel. Dem Ex-Neheimer Burak Yavuz gelang der Ausgleich und Dominic Faneca, der fünf Minuten vor dem Ende mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus musste, machte den zweiten Treffer für Fatih.

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Nach dem Wechsel hielten die Gastgeber das Spiel weiter offen. Der an diesem Tage herausragende Maxi Steringer machte mit seinem zweiten Tor nach einem Freistoß von Andre Siepe den verdienten Ausgleich. Danach hat Tim Vogt noch mit einem Aluminiumtreffer Pech gehabt. Zum Ende der Partie vergaben noch Balkan und Burak Yavuz den möglichen Siegtreffer. „Diese beiden Chancen haben wir kläglich vergeben. Aber auch Fredeburg hatte noch gute Chancen. Von daher müssen wir mit dem 2:2 zufrieden sein“, berichtete Jetmir Beshiri.