Arnsberg-Neheim. Fußball-Westfalenligist SC Neheim verliert mit Riad Xhaka (30) im Sommer ein Urgestein. Kellerkind steht vor hoher Hürde FC Iserlohn

Johannes Thiemann, Noah Tolle, Gianluca Greco, Jan Apolinarski – und jetzt auch Riad Xhaka: Mit dem 30-jährigen Führungsspieler, seit fast elf Jahren im Binnerfeld aktiv, verliert der SC Neheim im Sommer den nächsten gestandenen Akteur. Er habe seinen Abschied zum Saisonende angekündigt, Stand jetzt aber noch keinen neuen Verein, sagte Xhaka im Gespräch mit dieser Zeitung: „Ich habe niemandem zugesagt.“ Während das Kellerkind der Fußball-Westfalenliga 2 sich über die Zusagen zweier aktueller Spieler (Jonas Janetzki und Rafael Kickartz) freut, steht mitten im momentanen sportlichen Hoch eine schwere Auswärtspartie an.

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Drei Spiele haben die „Binnerfeld Boys“ bislang nach der Winterpause bestritten – und die mit sieben Punkte satte Ausbeute aus diesen Partien hat beim SC durchaus für Euphorie gesorgt. „The Trend is your friend“, beschreibt Trainer Alex Bruchhage süffisant die entspanntere Lage, wobei die Neheimer als Tabellen-14. mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer noch unter dem Strich platziert sind. „Wir sind aber stabiler geworden, kassieren weniger Gegentore. Und wir haben an Mentalität zugelegt“, freut sich Bruchhage.

Mit der Partie an diesem Sonntag um 15 Uhr beim FC Iserlohn wartet nun aber eine hohe Hürde auf den SC Neheim. Der Tabellensiebte verfügt ligaweit mit 32 erzielten Toren über die viertbeste Offensive. „Dafür kassieren sie auch fast immer ein Tor“, blickt Bruchhage auf die nicht wirklich sattelfeste Defensive des FCI (33 Gegentreffer). Ohne die fehlenden Kyriakidis, Hülsmann, Kickartz, Fleck und Weber möchte der SC gleichwohl in diesem Jahr weiter ungeschlagen bleiben.