Sundern. Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Sundern findet am Sonntag, 14. Januar, statt. Alle Infos zum Modus, den Favoriten und Stimmen.

Vor wenigen Tagen noch entfachte der Röhrtal Charity Cup des TuS Sundern für viele Interessierte wieder ein gesteigertes Interesse am Hallenfußball im Hochsauerlandkreis. Der Indoor-Zauber, der längst nicht mehr allerorten viele Teilnehmer und Zuschauer anlockt, überzeugte an fünf Tagen auf außergewöhnlichem Geläuf (Kunstrasen) und mit speziellem Hintergrund (Geldspenden für karitative Zwecke). Nun möchte der SV Hellefeld-Altenhellefeld als Veranstalter der Sunderner Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, die am Sonntag, 14. Januar, ansteht, die aktuelle Euphorie nutzen. Vor dem Turnierstart beantwortet diese Zeitung die wichtigsten Fragen.

Wann und wo findet die Stadtmeisterschaft statt?

Das Turnier wird an diesem Sonntag von 12.30 Uhr an in der Sporthalle des Schulzentrums in Sundern ausgetragen. Im ersten Spiel trifft Titelverteidiger TuS Sundern, mittlerweile in der Landesliga 2 aktiv, in der Wiederholung des Vorjahresfinales auf A-Kreisligist SuS Westenfeld. Das Endspiel der Stadtmeisterschaft ist für 18 Uhr geplant.

Wird wie zuletzt beim Röhrtal Charity Cup auf Kunstrasen gespielt?

Nein. Fünf Tage lang hatte der TuS Sundern die Premiere des RCC auf Kunstrasen ausgetragen. Insgesamt 14 Turniere für alle Altersklassen wurden ausgespielt. Bereits Anfang der laufenden Woche haben die ehrenamtlichen Kräfte des TuS dann die Kunstrasenbahnen des Spielfeldes wieder aus der Sporthalle entfernt. Auch ein Livestream, wie zuletzt beim RCC, wird an diesem Sonntag nicht angeboten – dafür wieder ansehnlicher Hallenfußball.

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Welche Mannschaften treten an?

Zehn Teams starten im Turnier. Landesligist TuS Sundern ist Titelverteidiger und die höchstklassig aktive Mannschaft, während der SuS Langscheid/Enkhausen in der Bezirksliga 4 im Titelrennen mitmischt. Zudem sind die fünf A-Kreisligisten SuS Westenfeld, SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld, SG Allendorf/Amecke, SG Beckum/Hövel/Mellen und TuS Sundern II dabei. Als Außenseiter starten die drei B-Ligisten 2 Korriku Sundern, TuS Hachen und SG Stockum/Endorf.

Wie gestaltet sich der Modus?

Die zehn Mannschaften treten in der Vorrunde zunächst in zwei Fünfergruppen im Modus Jeder gegen jeden an. In der Gruppe A spielen der TuS Sundern, SuS Westenfeld, SG Grevenstein/H.-A., 2 Korriku und die SG Stockum/Endorf. In der Gruppe B treten der SuS Langscheid/Enkhausen, SG Beckum/H./M., SG Allendorf/A., TuS Hachen und TuS Sundern II an. Die beiden jeweils erstplatzierten Teams der Gruppen qualifizieren sich für die Endrunde und das Halbfinale. Danach folgen das Spiel um Platz drei und das Endspiel. In der Vorrunde beträgt die Spielzeit pro Partie ein Mal zehn Minuten, in der Endrunde dann ein Mal zwölf Minuten.

Warum hat der Ausrichter sportlich etwas wiedergutzumachen?

Die SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld verfügt mit Ingo Renk über einen top-qualifizierten und ambitionierten Coach. Dass sein Team zuletzt bei der Stadtmeisterschaft in Meschede mit nur einem erzielten Treffer und einem Pünktchen Schlusslicht der eigenen Vorrundengruppe geworden ist, regte Renk ziemlich auf: „Es war sehr enttäuschend und ernüchternd. Wir sind absolut verdient rausgeflogen.“ Nun habe man „die Themen unter der Woche angesprochen“, und man wisse, „was wir letzte Woche falsch gemacht haben“, betonte Renk. Als Ausrichter will sich die Spielgemeinschaft nun in Sundern „deutlich besser verkaufen“.

Wer sind die Favoriten für dieses Turnier?

Ganz klar als Topfavorit geht Landesligist TuS Sundern an den Start. Ihre Qualitäten in der Halle wies die Mannschaft von Trainer Fabio Granata zuletzt auch mit dem Sieg im Turnier der überkreislich aktiven Mannschaften an Ort und Stelle beim eigenen Röhrtal Charity Cup nach. „Wir treten an, um den Titel zu verteidigen. Allerdings befinden wir uns auch schon wieder in der Vorbereitung auf die weitere Saison, die ja schon am 10. Februar mit dem Spiel in Schmallenberg wieder für uns weitergehen soll“, merkt Granata an und fügt hinzu: „Wir nehmen die Stadtmeisterschaft als Abwechslung mit.“ Turnierdritter war im vergangenen Jahr Bezirksligist SuS Langscheid/Enkhausen geworden. Das Team von Coach Sven Nieder mit überragenden Hallenspielern wie Rejhan Zekovic wird wieder als Mitfavorit geführt. „Wir freuen uns wirklich auf das Turnier und haben das klare Ziel, eine gute Rolle zu spielen. Es wird sicherlich eine spannende Herausforderung“, sagt Sven Nieder. Eine starke Rolle spielte in den vergangenen Jahren auch immer der SuS Westenfeld. Der A-Kreisligist gewann 2020 die Stadtmeisterschaft und wurde im Vorjahr Zweiter. Weder beim ALS Champion Masters, noch beim Röhrtal Charity Cup konnte der SuS diese starken Hallen-Leistungen zuletzt indes wiederholen.

2020 kann sich A-Kreisligist SuS Westenfeld bei seinem Überraschungssieg unter anderem auf seinen Torhüter Raphael Humpert (mittig) verlassen.
2020 kann sich A-Kreisligist SuS Westenfeld bei seinem Überraschungssieg unter anderem auf seinen Torhüter Raphael Humpert (mittig) verlassen. © WP | Georg Giannakis

Wir freuen uns wirklich auf das Turnier und haben das klare Ziel, eine gute Rolle zu spielen.
Sven Nieder, Trainer des SuS Langscheid/Enkhausen