Arnsberg-Neheim. Einem direkten Kontrahenten des SC Neheim droht in der Fußball-Westfalenliga 2 ein sportliches und finanzielles Fiasko. Hintergründe.

Wer wie Alex Bruchhage auf den Fußball nicht nur im Hochsauerlandkreis, sondern mindestens in ganz Westfalen und gar darüber hinaus blickt, hat natürlich auch diese Entwicklung genau im Blick. „Ich stehe dort im Kontakt mit einigen Personen“, sagte Bruchhage am Neujahrstag auf Nachfrage, ob er die derzeitigen Prozesse beim Neheimer Ligagegner Westfalia Hombruch konkret verfolge.

Der Aufsteiger in die Westfalenliga 2 ist gar ein direkter Konkurrent des SC Neheim. Der Dortmunder Stadtteilklub rangiert zur Winterpause als Drittletzter sechs Punkte vor den „Binnerfeld Boys“, die Tabellenschlusslicht sind, auf Platz 14. Schon vor dem Aufstieg im Sommer hatten die Hombrucher zunächst gegrübelt, angesichts von abspringenden Sponsoren überhaupt den Weg in die Westfalenliga 2 zu suchen. In den vergangenen Wochen dann spitzte sich die Lage zu: Weitere Förderer sprangen ab, das Trainerteam sowie einige Spieler traten zurück, und zuletzt berichteten die „Ruhr Nachrichten“, dass die verbliebenen Fußballer nun entschieden hätten, die Saison für den Verein nicht zu Ende zu spielen. Der Klub hoffe nun auf einen Sponsor, der finanziell unterstützt.

Gut möglich ist es also, dass die Hombrucher in Kürze ihr Team vom laufenden Spielbetrieb zurückziehen müssen und somit als erster Absteiger feststünden. Der SC Neheim müsste dann nur noch zwei weitere Teams hinter sich lassen, um den Ligaerhalt zu schaffen. „Der Vorstand will die Saison zu Ende spielen, wir beteiligen uns nicht an Spekulationen“, sagte Alex Bruchhage. Zudem bliebe, sollten die Hombrucher zurückziehen, „der Abstand auf das rettende Ufer auf dem gleichen Niveau“. Am Samstag, 10. Februar, 14.30 Uhr, will der SC Neheim mit dem Heimspiel gegen den SC Obersprockhövel im Abstiegskampf die Aufholjagd starten.

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