Winterberg. Felix Seibel will in den Skeleton-Weltcup. Beim Auftakt der nationalen Qualifikation in Winterberg überwand der Hallenberger auch Syndrom.

So hatte sich Felix Seibel den Auftakt in die Qualifikation für das deutsche Weltcup-Team der Männer erträumt: Auf seiner Heimbahn in Winterberg belegte der Skeletoni des BRC Hallenberg den ersten Platz vor international erfahrenen Athleten wie Axel Jungk und Felix Keisinger. „Es lief gut heute“, kommentierte der 26-Jährige den Ausgang des ersten von insgesamt vier Qualifikationsrennen – und freute sich auch über einen anderen Aspekt der Trainingswoche.

Seibel im Top-Speed-Bereich

„Ich konnte die Trainingsleistung fahrerisch gut im Wettkampf abrufen, was mir nicht immer gelungen ist“, sagte er und ergänzte: „Das Trainingsweltmeister-Syndrom habe ich überwunden.“ Tatsächlich stellte er sich schnell auf die Knackpunkte in der Veltins-EisArena ein, fand die richtige Fahrspur und raste bei den Rennen im Top-Speed-Bereich durch den Eiskanal. „Das war eine neue Situation, auf die ich mich mental einstellen musste“, sagte der Hallenberger, der in diesem Sommer aus seinem Studienort Münster nach Oberhof in Thüringen zog, um besser trainieren zu können.

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„Der Wechsel hat sich bezahlt gemacht“, resümierte Seibel. Er verbesserte sich am Start im Vergleich zum vergangenen Jahr. „Allerdings gibt es immer noch Reserven. Ich bin noch etwas zu verkopft und kann die optimale Technik am Start nicht abrufen, sobald es zum scharfen Start geht“, erklärte er.

Finale in Winterberg

Mit zunehmender Wettkampfroutine sollte sich das Problem aber erledigen. Die nächsten Qualifikationsrennen sind in Altenberg und in Sigulda/Lettland, ehe das Finale als deutsche Meisterschaft am 26. November in Winterberg steigt. Gesetzt für einen der vier Plätze im deutschen Weltcup-Team der Männer ist bislang nur Christopher Grotheer als amtierender Gesamtweltcup-Sieger.