Arnsberg-Niedereimer. Der C-Kreisligist TuS Niedereimer steht im Viertelfinale des Krombacher Kreispokals in Arnsberg. Diesen Wunsch äußert Trainer Lutz Terlohr.

Es war eine der größten Überraschungen im bisherigen Wettbewerb: C-Kreisligist TuS Niedereimer hat am Mittwochabend nach einer furiosen Partie das Viertelfinale des Arnsberger Fußball-Kreispokals erreicht. „Ich bin um viele Jahre gealtert“, sagte Lutz Terlohr, Trainer des Underdogs, nach dem Achtelfinale lachend. Der 33-Jährige hatte mit seiner Mannschaft den A-Kreisligisten und klaren Favoriten SG Beckum/Hövel/Mellen ins Elfmeterschießen gezwungen. Zuvor hatte der TuS im Spiel mit 1:0, 2:1 und 3:1 geführt – am Ende aber den 3:3-Ausgleich hinnehmen müssen. „Den Zuschauern wurde alles geboten. Es waren zwei sehr gute Mannschaften und ein toller Schiedsrichter Detlef Siewer“, sagte Terlohr.

Die große Party bleibt aus

Nachdem das Elfmeterschießen erfolgreich gestaltet worden war, folgte am Himmelpfortener Weg in Niedereimer jedoch keine große Pokal-Party. Terlohr: „Da viele meiner Jungs an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen sind, waren die meisten zu erschöpft. Ich glaube, wir realisieren erst jetzt den Sieg.“

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Lutz Terlohr ist Trainer der Fußballer des TuS Niedereimer.
Lutz Terlohr ist Trainer der Fußballer des TuS Niedereimer. © Privat

Als C-Kreisligist bis in das Viertelfinale vorzustoßen – dieser Erfolg „macht mich und das ganze Team ziemlich stolz“, bekannte Terlohr: „Ich bin nun seit mehr als 25 Jahren beim TuS Niedereimer aktiv und kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass wir schon mal im Viertelfinale des Kreispokals gestanden hätten.“

In der Liga schwach

Während es im Ligabetrieb für den TuS Niedereimer noch gar nicht läuft (nach vier Spielen mit erst drei Punkten auf dem Konto nur Rang neun von elf Mannschaften), wächst das Team im Kreispokal regelmäßig über sich hinaus. Bei der Auslosung des Viertelfinales, die in der Redaktion dieser Zeitung stattfinden wird, hofft Lutz Terlohr durchaus erneut auf Westfalenligist SC Neheim. Im Vorjahr verlor der TuS in Runde eins deutlich mit 0:10 gegen den Favoriten. „Den SC Neheim noch mal begrüßen zu dürfen – das wäre für uns eine große Sache“, sagte Niedereimers Coach.

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