Arnsberg-Neheim. Der SC Neheim tritt am Donnerstag, 7. September, in der 2. Runde des Westfalenpokals an. Der Westfalenligist spielt nach einem besonderen Motto.

So weit möchte er gar nicht schauen – also, eigentlich. „Dieses Spiel müssen wir uns verdienen“, sagt Alex Bruchhage, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim, lediglich über die dritte Runde des Westfalenpokals, in der die „Binnerfeld Boys“ daheim auf den Regionalligisten SV Lippstadt 08 treffen würden. Denn erst mal wartet an diesem Donnerstag, 7. September, 19.30 Uhr, mit dem Landesligisten SV Ottfingen eine Hürde auf Bruchhages Mannschaft, die Erinnerungen weckt und mindestens ein Problem aufwirft.

„90 Kilometer über die Landstraße“, sagt der Neheimer Trainer und in seiner Stimme schwingt mit, wie wenig begeistert er von der Anreise unter der Woche zum Pokalspiel nach Ottfingen ist. Ob es zum Beispiel Felix Fleck pünktlich von seiner Arbeitsstelle zum Treffpunkt schaffen wird – fraglich. „Wir haben schon knapp kalkuliert, aber das wirft einfach Probleme auf“, sagt Alex Bruchhage. Allerdings ist der Coach auch weit davon entfernt, bereits im Vorfeld der Partie nach Ausreden für ein eventuelles Pokal-Aus zu suchen.

„Wie auch immer der Kader am Ende aussieht“, erklärt der Trainer: „Alle Spieler haben den Anspruch, Westfalenliga-Spieler zu sein. Und unser Anspruch ist es – bei allem Respekt vor Ottfingen – dieses Spiel zu gewinnen“, ergänzt er. Dass die Ausfallliste rund um die Langzeitverletzten an diesem Donnerstag um Riad Xhaka und Leon Barisch ergänzt wird – ist für ihn nebensächlich. Johannes Thiemann und Ali Fidan beispielsweise stehen anders als am vergangenen Liga-Spieltag, an dem der SC Neheim gegen den FC Iserlohn verdient verlor, wieder zur Verfügung.

SC Neheim: viele Quellen angezapft

In seiner direkten Vorbereitung auf das Spiel gegen den Siebten der Landesliga 2 machte Alex Bruchhage übrigens keinen Unterschied zu einem Liga-Spiel. „Ich habe etliche Quellen angezapft und weiß, dass wir von Ottfingen ordentlich gefordert werden“, sagt er. Deshalb werden beim Coach Erinnerungen an die vorherige Runde des Westfalenpokals wach, als die „Binnerfeld Boys“ mit dem FC Kaunitz einen Landesligisten als Gegner hatten und mit 2:1 siegten. „Ich erwarte ein ähnliches Spiel, in dem wir gegen eine heimstarke Mannschaft körperlich dagegenhalten müssen. Trotzdem wollen wir natürlich auch fußballerisch überzeugen.“

Und so soll es für den Tabellenelften der Westfalenliga 2 eine Runde weitergehen – zum Heimspiel gegen den SV Lippstadt 08. „Wir haben zu Hause zum Beispiel schon gegen den FC Gütersloh gewonnen“, erzählt Bruchhage über Pokal-Höhepunkte seiner Elf. Doch erst mal gilt: Achtung vor Ottfingen.