Schmallenberg-Fredeburg. Jan Eiloff führt mit fünf Treffern die Torschützenliste der Fußball-Bezirksliga 4 an. Beim TV Fredeburg nimmt er eine besondere Rolle ein.

„Irgendwann – da trifft er immer!“ Hört man Moritz Koch, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TV Fredeburg, über seinen Angreifer Jan Eiloff sprechen, so schwingt vor allem viel Lob für den 25-Jährigen mit. Der gebürtige Bad Fredeburger sei „immer gut drauf und für jeden Spaß zu haben“, Eiloff lasse sich auf dem Platz auch von vergebenen Torchancen „nicht aus der Ruhe bringen“ – denn am Ende: treffe er. Bislang behält Koch, selbst erst 26 Jahre alt, mit seiner sportlichen Einschätzung seiner Nummer elf Recht: Der erfolgreichste Stürmer des Aufsteigers aus der Kurstadt hat in drei Ligapartien bereits fünf Mal getroffen und führt damit die Torjägerliste der „Bundesliga des Sauerlandes“ an.

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Sowohl beim 5:0-Erfolg gegen den VfL Bad Berleburg (ein Tor) als auch beim 2:1-Sieg in Hüsten (beide Treffer des TV) und beim 2:0 gegen die SG Winterberg/Züschen (ebenfalls beide TV-Treffer) hatte sich Eiloff in die Torschützenliste eingetragen und nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Das mit dem Aufstieg in den überkreislichen Fußball und angesichts des hervorragenden Saisonstarts des TV Fredeburg (drei Siege aus drei Partien) gestiegene Interesse auch an seiner Person ehrt Jan Eiloff, allzu viel Wirbel möchte er darum aber nicht machen. „Erst mal ist es wichtig, dass wir die Spiele gewinnen, egal, wer trifft“, sagt er und ergänzt: „Um über die Torjägerkanone zu sprechen, ist es noch viel zu früh.“

TV Fredeburg: Lob für den neuen Trainer

Jan Eiloff ist Fredeburger durch und durch. Hier ist er geboren, aufgewachsen und spielt seit nun mehr etwa 20 Jahren für den TV. „Meinen Verein habe ich noch nie gewechselt“, sagt der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, der ebenfalls in seiner Heimatstadt arbeitet, nicht ohne Stolz. Den Höhenflug des Bezirksliga-4-Neulings führt Eiloff vor allem auf das funktionierende Mannschaftsgefüge zurück. „Uns zeichnet die mannschaftliche Geschlossenheit, der Wille, jedes Spiel zu gewinnen, und maximaler Einsatz aus“, betont er.

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Darüber hinaus spiele auch der neue Trainer Moritz Koch eine wichtige Rolle. Der emotionale Coach passe „menschlich super in die Truppe“, sagt Jan Eiloff. „Moritz hat trotz seines jungen Alters ein sehr großes Spielverständnis, welches er uns vermitteln will. Er versucht, aus jedem Spieler immer 100 Prozent herauszuholen, egal, ob beim Training oder im Spiel.“ Einen weiteren Anteil am Fredeburger Erfolg hat offenbar – unfreiwillig – Falk Blesken, Sportredakteur dieser Zeitung. In seinem Saisontipp hatte er auf den Neuling als Absteiger getippt. „Diese Abschlusstabelle hängt bei uns in der Kabine. Wenn man rausgeht und man unsere Mannschaft auf dem Abstiegsplatz sieht, sorgt das natürlich umso mehr dafür, dass man gewinnen möchte“, beschreibt Eiloff den zusätzlichen Motivationsschub.

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Vor dem kommenden Topspiel mit dem Vizemeister Fatih Türkgücü Meschede habe der TV naturgemäß Respekt. „Fatih war nicht ohne Grund in der vergangenen Saison Tabellenzweiter. Das ist ein spielstarker Gegner. Unser Saisonziel lautet Klassenerhalt“, sagt Jan Eiloff. Aus der Ruhe bringen – lässt sich der treffsichere Stürmer bekanntlich nicht so schnell.