So feiert FC Arpe/Wormbach den Derby-Sieg – viele Bilder
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Schmallenberg-Arpe. Mit einem Last-Minute-Tor sicherte sich der FC Arpe/Wormbach in der Landesliga nicht nur den Derbysieg gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg.
In diesem Moment des grenzenlosen Jubels dachte Khaled Mathpout über die regelkonforme Konsequenz seines Handelns nicht nach. Und sie war ihm auch später herzlich egal. Schließlich sorgte er mit seinem Kopfballtor in der 89. Minute zum einen für den letztendlich 2:1-Siegtreffer des FC Arpe/Wormbach im äußerst prestigeträchtigen Nachbarschaftsderby gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg. Zum anderen ließ sein Treffer auch eine andere, zentnerschwere Last bei den Gastgebern purzeln.
Arpe: Das sagt Ledda
Die Mannschaft von Trainer Enrico Ledda drehte einen 0:1-Pausenrückstand nämlich zu ihrem ersten Sieg in dieser Saison der Fußball-Landesliga 2. Entsprechend glücklich und erleichtert war Ledda nach dem Abpfiff. „In der ersten Halbzeit haben wir keinen Zugriff gefunden, was auch fehlendem Selbstvertrauen nach den zwei Niederlagen zum Saisonstart geschuldet war“, erklärte der Arper Trainer. „Aber in der zweiten Halbzeit haben wir noch genug Körner gehabt, Charakter gezeigt und auch mehr für das Spiel getan“, ergänzte er.
Allerdings boten die beiden Mannschaften den gut 600 Zuschauern auf dem tiefen Rasenplatz im Schmallenberger Ortsteil Wormbach wenig fußballerische Glanzpunkte. „Es war ein typisches Derby“, sagte Ledda dazu. Sein Gegenüber Merso Mersovski sah seine Mannschaft in der ersten Halbzeit dabei zurecht als das überlegene Team. „Wir hatten drei gute Torchancen, die wir nicht nutzen“, haderte der Coach nach der nächsten Derby-Niederlage gegen den Nachbarn Arpe. „Und durch die vielen Gelben Karten kam gar kein Spielfluss zustande“, erklärte er.
FC Arpe/W. siegt im Derby - die Bilder
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Die Überlegenheit der Gäste münzte Visar Rama in der 28. Minute mit seinem Tor in eine 1:0-Führung um. „Carlos Schöllmann und Benjamin Habbel hätten weitere Treffer erzielen können“, sagte Mersovski, der noch süffisant ergänzte: „Und Arpe macht aus drei Chancen zwei Tore.“
Bönner gleicht aus
Diese deuteten sich lange Zeit allerdings nicht an. Vielmehr bot sich den Zuschauern ein Duell, was auch Mersovski als „Gepöhle“ beschrieb. Bezeichnend waren zwei Szenen Mitte der zweiten Hälfte, als der Ball erst nach einem Arper Freistoß aus aussichtsreicher Position durch den Sechzehner flog, ohne in die Nähe irgendeines Spielers zu gelangen. Auf der Gegenseite rutschte die Kugel Carlos Schöllmann so über den Fuß, dass sein Schuss fast im Seitenaus landete.
Erst zwei Kopfbälle von Peter Hegener und Maurice Dobbener nach Ecken sorgten für ernsthafte Gefahr vor dem Arper Tor. Fünf Minuten später jubelten jedoch die Gastgeber, als sich Robin Bönner auf der rechten Seite durchsetzte und sein Schuss ins lange Eck des Schmallenberger Tores zum 1:1 traf (76.).
Gelbe Karte für Torschützen
Anschließend glaubten die Gastgeber mehr an ihren ersten Saisonsieg als die Gäste an ihren zweiten. In der 89. Minute verlängerte Arpes Kapitän Nils Marek einen Freistoß im gegnerischen Strafraum per Kopf – und am Ende nickte Mathpout zum umjubelten Siegtreffer ein. Die Gelbe Karte, die er für das Ausziehen seines Trikots erhielt? Quittierte er grinsend und mit dem Schiedsrichter abklatschend.
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